Ein ganz anderes Lernen
MINT-Projekt vom Rotary Club Dinslaken-Walsum startet an der Hagenschule

Der Rotary Club Dinslaken-Walsum und die Hagenschule präsentieren die Lego-Baukästen und freuen sich auf eine erfolgreiche Kooperation. | Foto: Rotary Club Dinslaken-Walsum
  • Der Rotary Club Dinslaken-Walsum und die Hagenschule präsentieren die Lego-Baukästen und freuen sich auf eine erfolgreiche Kooperation.
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An der Hagenschule in Dinslaken wird bald fleißig programmiert - wie zuvor auch schon an der Erich-Kästner-Schule in Voerde. Anlass ist das sogenannte MINT-Projekt, welches vom Rotary Club Dinslaken-Walsum angeleitet wird.

MINT, das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Vom Rotary Club zur Verfügung gestellt werden Lego-Baukästen mit Bausteinen und diversen Sensoren, die zu verschiedensten Robotern zusammengebaut werden können. Tablets oder Smartphones, mit darauf installierter Arbeitsoberfläche, sollen dann zur Steuerung des Ganzen dienen. Im Sommer diesen Jahres ging besagtes Projekt bereits an der Erich-Kästner-Schule an den Start. Nach einer Probephase wurde dort jedoch entschieden, es bloß in Arbeitsgruppen durchzuführen. Trotz positiven Feedbacks sei hier der Nachteil ganz klar, dass die teilnehmenden Kinder bereits ein Interesse an technischen Fragestellungen aufweisen. Schüler mit weniger Berührungspunkten blieben demnach zunächst einmal auf der Strecke. Denn Projektleiter Norbert Stirba vom Rotary Club, Rotary Vizepräsident Jochen Groppe, Rotary Pressesprecher Joachim Vogel und Schulleiter Herr Ludger Zech sind sich einig: Technisches Verständnis muss bereits im jungen Alter mit auf den Weg gegeben werden. Wer schon früh mit Technik in Kontakt kommt und sich fortan regelmäßig mit dem Thema auseinandersetzt, der habe auch in Zukunft weniger Berührungsängste mit komplexeren technischen Problemen. Aus diesem Grund wird das Projekt an der Hagenschule im regulären Unterricht durchgeführt werden.

Neues Lernen

Außerdem stelle das Arbeiten mit Tablets und Smartphones eine ganz neue Art des Lernens dar. "Wir wollen den Kindern mitgeben, dass das kein Spielzeug ist, sondern ein Werkzeug, mit dem man verschiedene Probleme lösen kann. Ich finde das pädagogisch wertvoll", so Jochen Groppe. "Auf das Ergebnis einer Klassenarbeit warten die Kinder eine Woche. Hier kommt das Feedback schon nach fünf Sekunden", sagt er. So können die Kinder durch anfassen und immer neu ausprobieren aktiv zu einer Problemlösung kommen. Insgesamt 24 Tablets werden von der Stadtverwaltung gestellt. Ob es den Kindern erlaubt werden soll, über die eigenen Geräte zu arbeiten, soll noch geklärt werden. In welcher Form es genau in den Unterricht eingebunden werden soll, ist auch noch nicht klar. "Schule und Unterricht sollen sich entwickeln", sagt Schulleiter Ludger Zech. "Wo die Reise hingeht, das schauen wir noch."

Autor:

Laura Otten aus Voerde (Niederrhein)

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