ASE-Dinslaken ist Teil der Studie „HörGeist“
Menschen mit geistiger Behinderung leiden oft unter Hör-Störungen

Beschäftigte der ASE-Werkstätten nahmen an ihrem Außen-Arbeits-Platz an einem Hör-Test teil.  | Foto: ASE Dinslaken
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  • Beschäftigte der ASE-Werkstätten nahmen an ihrem Außen-Arbeits-Platz an einem Hör-Test teil.
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Dinslaken. Es ist halb neun am Morgen in der Hauptwerkstatt der Albert-Schweitzer-Einrichtungen in Dinslaken. Angekündigt haben sich heute Mitarbeitende des Universitäts-Klinikums Münster und Köln. Sie möchten mit Beschäftigten der ASE, die auf einem Außen-Arbeits-Platz arbeiten, einen großen Hör-Test machen. Denn Menschen mit einer geistigen Behinderung sind 4- bis 6 Mal häufiger an von Hör-Störungen betroffen als Menschen gleichen Alters der übrigen Bevölkerung. Oft bleibt das reduzierte Hören unbemerkt und die Menschen verändern sich. Denn wer schlecht hört zieht sich irgendwann zurück, wirkt manchmal nervös oder angespannt auf seine Mit-Menschen und kann Gesprächen mit mehreren Personen nur schlecht bis gar nicht folgen.

unentdeckte oder unzureichend behandelte Hör-Störungen auffinden

„Wir möchten nicht nur Menschen mit einer bereits bekannten Hör-Problematik einladen an der Studie HörGeist teilzunehmen, wir möchten auch Menschen mit einer geistigen Behinderung eine Hör-Überprüfung ermöglichen, um bisher unentdeckte oder unzureichend behandelte Hör-Störungen aufzufinden“, so lautet es auf dem Flyer des Studien-Zentrums der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie.

Bei der ASE haben sich 6 Beschäftigte auf dem BiAp gemeldet, an dieser Studie teilzunehmen. So besuchten die 2 Hör-Akustiker der Uni Münster die Menschen an ihren betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAp). Unter anderem in der Kita Duisburg-Walsum, wo der Teilnehmer als Sozial-Helfer tätig ist. Sie besuchten auch ein Seniorenheim der AWO „Altes Rathaus“ in Voerde. Hier arbeiten 8 Beschäftigte aus den ASE-Werkstätten in den Bereichen Hauswirtschaft, Küche, Zentrale und den Hausdiensten. Am Hörtest beteiligten sich 3 der Beschäftigten. Außerdem besuchten die Mitarbeitenden der Universität die neue Verwaltungszentrale der Volksbank Rhein-Lippe. Im sogenannten Café VoRum arbeiten bis zu 6 Beschäftigte der ASE. Sie sind unter anderem für den Brötchen-Service und für die Ausgabe des Mittag-Essens verantwortlich. An diesem Arbeits-Platz beteiligten sich 2 Beschäftigte freiwillig am Hör-Test.
Ein Ergebnis der Reihen-Untersuchung war auffällig. Die Hör-Experten empfahlen, das bestehende Hör-Gerät vom Akustiker überprüfen und neu einstellen zu lassen.

Die Studie befasst sich mit den Hör-Eigenschaften von Menschen mit einer geistigen Behinderung. Alle Teilnehmenden werden innerhalb des nächsten Jahres noch einmal von den Universitäts-Mitarbeitenden besucht. | Foto: ASE Dinslaken
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Die Beschäftigten und Mitarbeitenden der ASE-Werkstätten freuten sich über das Angebot. Die Akustiker schafften eine ruhige Testatmosphäre, die besonders gut von den Teilnehmenden angenommen wurde. Im Rahmen der Studie HörGeist erhalten 1.050 Probanden eine Ohr- und Hör-Überprüfung. Bei einem auffälligen Ergebnis wird eine ausführliche Diagnostik und Therapie-Einleitung angeboten. Zur Überprüfung wird etwa ein Jahr nach dem ersten Treffen das Hörtest-Programm noch einmal wiederholt.

*Der Text ist in einfacher Sprache geschrieben. Zusammen-gesetzte Substantive wurden zur besseren Lesbarkeit durch einen Binde-Strich getrennt.

Beschäftigte der ASE-Werkstätten nahmen an ihrem Außen-Arbeits-Platz an einem Hör-Test teil.  | Foto: ASE Dinslaken
Die Studie befasst sich mit den Hör-Eigenschaften von Menschen mit einer geistigen Behinderung. Alle Teilnehmenden werden innerhalb des nächsten Jahres noch einmal von den Universitäts-Mitarbeitenden besucht. | Foto: ASE Dinslaken
Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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