Kreis Wesel passt Kontaktnachverfolgung in Corona-Fällen an
Kontaktpersonen online melden
![Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel hat das Verfahren der Kontaktnachverfolgung angepasst und digitalisiert. | Foto: LK-Archiv](https://media04.lokalkompass.de/article/2020/12/03/6/11519726_L.jpg?1607007153)
- Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel hat das Verfahren der Kontaktnachverfolgung angepasst und digitalisiert.
- Foto: LK-Archiv
- hochgeladen von Lisa Peltzer
Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel hat das Verfahren der Kontaktnachverfolgung angepasst und digitalisiert. Grund dafür sind die anhaltend hohen Fallzahlen. Ab sofort sind positiv auf Corona getestete Menschen aufgefordert, ihre Kontaktpersonen über ein Online-Formular auf der Internetseite des Kreises Wesel zu melden.
Das Gesundheitsamt kontaktiert die Kontaktpersonen somit nicht mehr telefonisch. Im Formular findet sich auch eine Definition von „Kontaktperson“. Außerdem sind positiv Getestete dazu verpflichtet, unverzüglich die Kontaktpersonen über das eigene positive Testergebnis zu informieren und sie zu bitten, sich selbst in Quarantäne zu begeben.
Landrat Ingo Brohl appelliert: „Je besser die Betroffenen mitwirken, umso effizienter kann die Kontaktnachverfolgung durch gezielte Isolierungen und die Beratung von besonders gefährdeten Einrichtungen zur Unterbrechung von Infektionsketten führen.“
Nach Symptomfreiheit: Quarantäne endet nach zehn Tagen
Die Vorgehensweise wurde geändert, da die positiv Getesteten in der Regel vor dem Gesundheitsamt von ihrem Testergebnis erfahren. Sie müssen sich im Hinblick auf die Vorgaben der Quarantäneverordnung NRW umgehend in Quarantäne begeben. Wenn keine Krankheitssymptome vorliegen oder während der Quarantäne auftreten, endet die Quarantäne zehn Tage nach der Testung. Bei Vorliegen von Krankheitssymptomen verlängert sich die Quarantäne, bis die Symptome über einen nicht unterbrochenen Zeitraum von 48 Stunden nicht mehr vorliegen.
Das Gesundheitsamt konzentriert sich bei der Kontaktnachverfolgung insbesondere auf den Schutz der vulnerablen Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel auch der Bewohner der Pflegeeinrichtungen und hat hier deshalb auch bei erkennbarem Infektionsgeschehen mit breit angelegten Reihentests reagiert um die Infektionsketten zu durchbrechen.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.