Ignorieren hilft niemandem

„Ach, ich kann das ja nicht bekommen - ich bin ja nicht schwul!“ „Ich brauch doch kein Kondom benutzen, Männer können doch kein Aids von Frauen bekommen.“ - Solche fahrlässigen Aussagen hört man heute, fast 20 Jahre, nachdem in Deutschland der erste Fall von HIV diagnostiziert wurde, immer noch. Ebenso verbreitet ist immer noch der dumme Aberglaube, man könne sich anstecken, indem man einem Infizierten die Hand gibt oder aus seinem Glas trinkt.
Bei Jugendlichen herrscht heute häufig eine erscheckende Unkenntnis über die immer noch nicht heilbare Immunerkrankung (und andere Geschlechtskrankheiten, vor denen man sich mit einem Kondom schützen kann).
Um so wichtiger sind Tage wie der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. Zum zwölften Mal wird heute den HIV-Infizierten. Aidskranken und den Toten dieser Krankheit gedacht. Und um so deprimierender ist es, dass die Bundesregierung ankündigt, die Mittel für die Aidsaufklärung zur kürzen. Wir dürfen die Krankheit nicht ignorieren und die Erkrankten nicht ausgrenzen - Aids geht uns alle an.
Auf unserer Internetseite www.lokalkompass.de/dins­laken finden Sie übrigens Beiträge eines Betroffenen und seiner Familie - schauen Sie vorbei, es lohnt sich.

Autor:

Silke Brembt aus Mülheim an der Ruhr

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