Freundschaft - was machen gute Freunde aus?
„Freundschaft zu Männern ist wie Liebe ohne Sex“- Jan Josef Liefers
Man liest und hört oft von irgendwelchen Themen, die die Welt betrifft. Sei es über Naturkatastrophen wie Fukushima, Skandale wie die Steuerhinterziehung von Uli Hoeneß oder jeden Tag den Wetterbericht. Doch viel zu selten liest man etwas über Freundschaft. Dabei ist es ein wichtiges Thema, denn ohne andere Menschen kann der Mensch nicht sein.
Das Thema Freundschaft sollte man nicht zu unwichtig nehmen. Freundschaft kann man mit einer Pflanze vergleichen: sie braucht viel Pflege und Zuneigung. Bekommt sie beides nicht oder zu selten, geht sie ein.
Ob Jung oder Alt, jeder hat einen Menschen, den er liebevoll seinen Freund oder ihre Freundin nennen kann. Manche Freundschaften halten ein Leben lang oder gar über viele Jahre. Ob es nun im Sandkasten angefangen hat oder an der Uni ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist die Bedeutung dieser Freundschaft und die Intensität. Du kannst einen Menschen dein Leben lang kennen, doch zählt es noch lange nicht zu einer Freundschaft. Aber was macht nun eine gute Freundschaft aus?
Viele sagen, es ist das Vertrauen, was von großer Bedeutung ist. Andere sagen "Eine gute Freundschaft macht die Gegenseitigkeit aus." Das heißt, das Geben und Nehmen. Ein harmonisches Zusammenspiel von Hilfe geben und Hilfe nehmen, von Zuneigung geben und Zuneigung nehmen. Man kann also nicht nur nehmen oder nur geben, denn die Harmonie würde hier fehlen.
Die unterschiedlichen Ansichten machen sich auch oft im Alter erkennbar. Kinder würden sich kaum den Kopf über diese Frage zerbrechen, was nun gute Freunde ausmacht. Für sie ist das da sein einfach wichtig. Dass der Freund, mit dem sie spielen wollen, immer bei ihnen ist und mit ihnen die Zeit verbringt. Teenager und Jugendliche kommen wohl öfter mit der Frage in Konfrontation. Nicht selten werfen sich junge Leute an den Kopf wie: "Was bist du nur für eine Freundin?" oder gar "Einen Freund wie dich brauche ich nicht." Eltern sagen gern mal, dass Teenager nicht wissen, was wahre Freundschaft ist, genauso wie sie es immer mit der Liebe sagen. Teenies können nicht wissen, was Liebe ist. Doch den Heranwachsenden vorzuwerfen, sie wüssten weder was Liebe noch was wahre Freundschaft sei, ist natürlich absurd. Bereits in jungen Jahren haben sie Vorstellungen davon, was für sie gute Freunde sind: die beste Freundin, die einem immer zuhört, wenn man gerade etwas auf dem Herzen hat, der gute Freund, der immer jeden Spaß mit macht und so weiter. Jugendliche setzten sich sehr oft und sehr intensiv mit diesem Thema auseinander.
Bei Erwachsenen gibt es möglicherweise andere Vorstellungen. Zuhören ist bestimmt ein großer Pluspunkt in einer Freundschaft, aber auch Zuverlässigkeit, Einfühlsamkeit oder das Verbringen sind nicht unwichtige Punkte.
Nicht zu vergessen sind Freundschaften zwischen Mann und Frau beziehungsweise zwischen Mädchen und Jungen. Hier ticken die Uhren noch mal anders, da die Vorstellungen von Mann und Frau in Sachen Freundschaft sich gern mal unterscheiden. Das soll jedoch nicht heißen, dass so eine Art von Freundschaft nicht klappt. Mittlerweile ist es schon keine Seltenheit mehr, als Frau einen besten Freund zu haben, oder eben als Mann eine beste Freundin.
Auf die Frage "was machen gute Freunde aus?" kann man nicht allgemein antworten. Jeder hat andere Ansichten von Freundschaft und guten Freunden. Manche Menschen sehen Gemeinsamkeiten als wichtigstes Kriterium an, manche dagegen die Zuverlässigkeit und für andere wiederum ist es der Spaß an der Freundschaft.
Es ist weniger von Bedeutung, sich zu fragen, was gute Freunde ausmachen. Wichtiger ist es, seine lieben Freunde wert zu schätzen und sich glücklich zu schätzen, diese zu haben.
Autor:Stefanie Scholten aus Dinslaken |
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