Junge Union tauscht sich mit Dinslakener Schülervertretungen aus
Wiederholung erwünscht
Die Junge Union Dinslaken (JU) hat sich zu einem Austausch mit den Schülervertretern von Dinslakener Schulen getroffen. Im Rahmen eines digitalen Meetings über den Online-Dienst Zoom wurde das Thema „Schule in Zeiten von Corona“ und eine im letzten Jahr von der JU durchgeführte Umfrage beleuchtet.
Nach der Ansprache des JU-Vorsitzenden Phil Brüggemann kommt schnell das Thema Online-Unterricht auf. Die Schüler erkennen eine deutliche Verbesserung des Unterrichtes seit dem ersten Lockdown. „An unserer Schule haben wir eine Quarantäne-Woche zwischen den Präsenz-Unterrichtstagen. Der Online-Unterricht läuft in dieser Zeit sehr gut“, wird von Seiten der Schülervertretung des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) erläutert.
Verbesserungsbedarf sehen die Schülervertreter bei der Komplexität der Unterrichtsmaterialien, denn der Arbeitsaufwand sei seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Abzuwarten sei zudem, wie die Rückkehr zum Präsenzunterricht aussieht, wenn alle Klassen gleichzeitig wieder in die Schulen müssen.
Von den Notengebungen gibt es unterschiedliche Resonanzen der Jugendlichen
Von den Notengebungen gibt es unterschiedliche Resonanzen der Jugendlichen. Kira-Sophie Horn, Schülersprecherin am Gustav-Heinemann-Gymnasium (GHG), findet beispielsweise: „Die sowieso schon eher schüchternen Schüler weisen im Online-Unterricht tendenziell eine noch geringere Beteiligung auf.“ Grundsätzlich sei die Notenvergabe auch nicht transparent genug. Die Schüler stellen bei der Notengebung je nach Lehrer unterschiedliche Bewertungen fest: Einige Unterrichtende gäben bessere Noten, andere würden die Corona-Situation gar nicht beachten. Zudem wurde kritisiert, dass auch die mündliche Note oftmals auf schriftlichen Ausarbeitungen basiere.
Bei einer im letzten Jahr durchgeführten Umfrage, an der über 300 Jugendliche teilnahmen, hatte die JU das Thema Schule bereits aufgegriffen. Durch die pandemische Lage hat sich der Unterricht und die gesamte Situation an den Schulen jedoch verändert. Um sich einen aktuellen Eindruck der Gegebenheiten zu verschaffen, hat die JU diese Thematik in dem Austausch erneut aufgegriffen. Bei dem Austausch war auffällig, dass viele Schüler die Sauberkeit an den Schulen besser bewerteten als die Umfrage zuvor zeigte.
Mensa-Essen an Dinslakener Schulen wurde in der Umfrage kritisiert
Auch das Mensa-Essen an Dinslakener Schulen wurde in der Umfrage kritisiert, wobei die Schülervertreter dieses insgesamt unterschiedlich bewerten. Isabell Folke, Schülerin der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS), findet, „dass gerade viele junge Schüler das Angebot nutzen“. Der allgemeine Tenor der Schülervertretungen war, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Mensen der weiterführenden Schulen in Dinslaken zwar stimme, der Geschmack häufig aber ausbaufähig sei.
Abschließend wurde deutlich, dass sich viele Schülervertreter einen erneuten Austausch mit der JU Dinslaken über die schulische Lage wünschen.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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