SPD-Fraktion reicht Antrag ein
Von Schließung bedrohtes Arbeitslosenzentrum Café Komm soll erhalten werden

Die SPD hat einen Antrag eingereicht, dass der Rat der Stadt eine Resolution beschließen möge. Ziel soll sein, die Landesregierung aufzufordern, die Finanzierung des Arbeitslosenzentrums Café Komm über das Jahr 2020 hinaus dauerhaft sicherzustellen.

In der Begründung heißt es, das Dinslakener Arbeitslosenzentrum „Café Komm“ leiste einen wertvollen Beitrag zur Beratung und Integration arbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzentren haben deutlich gemacht, dass sie ohne die Zuschüsse des Landes ihre wichtige Arbeit für die Betroffenen gefährdet ist. NRW Arbeits- und Sozialminister Laumann (CDU) habe aber angekündigt, die Förderung der Arbeitslosenzentren ab 2021 einzustellen.

Für den Fall des endgültigen Einstellens der Förderung der regionalen Arbeitslosenzentren möge nach Vorlage der SPD-Fraktion der Rat beschließen, dass ein Vorschlag zur Fortführung des Dinslakener Arbeitslosenzentrums erarbeitet werde. Dabei sei auch darzulegen, inwieweit die ausfallende Landesförderung von zurzeit rd. 15.600 Euro jährlich aus städtischen Mitteln kompensiert werden könnten.
Ein Vorschlag ist, die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung der Stadt Voerde und der Gemeinde Hünxe zu prüfen.

Stefan Zimkeit (SPD) kristisiert Quik

Dinslakens Abgeordneter Stefan Zimkeit (SPD) kritisiert den Umgang seiner Hamminkelner Landtagskollegin Charlotte Quik (CDU) mit dem „Café Komm“. Die Aussage von Quik, innerhalb der CDU-Fraktion „die Problematik vertiefend erörtern“ zu wollen, werde dem Arbeitslosenzentrums am Bahnhofsplatz nicht gerecht. „Vom Team der Diakonie wird eine überaus wertvolle und engagierte Arbeit geleistet, um den zumeist schon sehr lange Arbeitslosen mit ihren vielfältigen Handicaps helfend zur Seite zu stehen“, sagt Stefan Zimkeit, der das „Café Komm“ im Dezember besucht hat. „Man kann von einer Abgeordneten erwarten, dass sie handelt und alles dafür tut, die vom CDU-Landesarbeitsministerium geplante Streichung der Zuschüsse zu verhindern.“

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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