Offener Brief des Freibarvereins Hiesfeld an die Bürgermeisterin
"Viele haben beim Anblick rund ums Freibad ein Gefühl von Verwahrlosung der Landschaft"
Mit einem Offenen Brief zur derzeitigen Situation des Hiesfelder Freibades richtet sich der Freibadverein Hiesfeld an die Dinslakener Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Darin heißt es:
Sehr geehrte Bürgermeisterin Eislöffel,
Entwicklungen und Entscheidungen stellen unserer Stadt und unsere Gesellschaft vor verschiedene Herausforderungen.
Das bedeutet, dass zum Beispiel Menschen gibt die sich selbst und/oder ihr Wohnumfeld massiv vernachlässigen oder das Gefühl haben das es vernachlässigt wird! Menschen haben ein Recht auf Verwahrlosung, bei „Grundstücken mit öffentlichem Interesse ist das nicht der Fall, Oder?
Als Konfliktlöserin, um unsere gemeinsame Dinslakener Zukunft nachhaltig zu gestalten sind Sie angetreten. Dabei wollen sie Sich aktiv, zuverlässig und unbürokratisch für die Anliegen der Bürger*innen der Stadt einsetzen.
Deshalb wenden wir uns als Vorstand beauftragt von unseren Mitgliedern an Sie, mit der Problematik und der Bitte dies Beachtung zu schenken und stehen Ihnen, wenn gewollt auch gerne als Gesprächspartner zu Verfügung.
Seit 6 Jahren beobachten unsere Mitgliederinnen und Mitglieder, wie das einst gepflegte Grundstück am Freibad immer weiter herunterkommt. In Eigeninitiative hatte der Freibadverein mehrmals die Jahre dazu beigetragen das Freibad Grundstück ums Freibad sauber zu halten. Im Freibad selbst wurde es mit Übergabe an die Stadtwerke dem Verein verboten. Es wurden sogar auf Anregung, von den Bänken die Bankbeplankung seitens des Din-Service erneuert. Der Verkehrswert des Grundstückes Besitz Stadtwerke wird durch die Vernachlässigung und Umgang mit diesem aus Sicht des Vereins erheblich gemindert. Die Gebäudefenster und Türen wurden verbrettert, Spaziergänger und Touristen des Naherholungsgebietes Naturpark Hohe Mark sind entrüstet über diesen Anblick. Viele haben beim Anblick rund ums Freibad ein Gefühl von Verwahrlosung der Landschaft, andere frage sich ob es gewollt ist oder ob ein Biotop seitens der Stadt und Stadtwerke geplant ist, andere sehen den Bereich schon als eine Art Angstraum.
Schandfleck
Einem Urwald gleich wachsen Unkraut, Baume, Büsche und Sträucher im und ums Freibad. Für die Mitglieder Bürger, Anwohner ein Dorn im Auge und Grund zum Ärger. Um dem Wildwuchs, der Verwahrlosung und diesem Zustand ein Ende zu bereiten, wenden wir uns Sie sehr geehrte Frau Bürgermeisterin und Vorsitzende des Stadtwerkeaufsichtsrat. Wir der Freibadverein haben uns dieser Sachlage gewidmet, den es geht ja auch um unsere Stadt, unsere Heimat und unsere Identität.
PS: Nach Meinung etlicher Bürgerinnen und Bürger wollen die Verantwortlichen diesen Bereich zu einem Schandfleck verkommen lassen, damit jeder Froh ist, wenn dieses Beseitigt wird und damit nichts mehr an ein Freibad und die Bedeutung des Freibads als sozialem Raum, als Ort, wo alle Schichten und Altersklassen aufeinandertrafen erinnert.
Mit freundlichen Grüssen
Thomas Giezek Vorsitzender Freibadverein Hiesfeld e.V.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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