Umstritten: Umgestaltung des Dinslakener Stadtparks - Bürger beschweren sich

2014 macht der Umbau des Ententeichs den Anfang.
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"Warum fragen die das Volk, wenn doch nichts davon umgesetzt wird?"
, so bewerten Brigitte Hülsmann und andere Facebook-Nutzer den Umbau des Stadtparks.

Begonnen hat es 2013 mit einer Umfrage über die Verbesserungsmöglichkeiten des Stadtparks. Bürgerinnen und Bürger hatten hier die Möglichkeit ihre Wünsche und Anregungen einzubringen. 2014 ist geplant, den Stadtpark ökologisch aufzuwerten und attraktiver zu gestalten.

Doch für viele Bürger Dinslakens ist dies eher ernüchternd. Ein Großteil ihrer Wünsche, wie ein Grillplatz oder ein Skaterpark, wurden nicht erfüllt. "Da wird ne Million investiert, für den Park jetzt 2,2 Millionen, aber unser Bahnhof ist immer noch ne dreckige Ecke", so ein weiterer Facebook-Nutzer.

Die Junge Union äußert sich ebenfalls kritisch über das Vorhaben. So seien die geplanten unbefestigen Wege weder im Sommer noch im Winter von Vorteil, da diese entweder stauben oder matschig werden. Dadurch haben es besonders Rollstuhlfahrer sehr schwer. Es "bringt keinen Komfort mit sich, sondern eine Verschlechterung des Ist-Zustandes."

Auch die Unabhängige Bürgervertretung sieht das Vorhaben nicht gerade positiv, denn trotz der Umfrage liegen zwischen Wunschvorstellung und Wirklichkeit Welten.

Geplant ist den Ententeich ökologisch aufzuwerten, ebenso sollen die Plätze vor der Katrin-Türks-Halle und dem Rathaus neu gestaltet werden. Insgesamt soll der Stadtpark verschönert und durch Wegbezeichnungen besser an die Altstadt gebunden werden.

Umfrage zur Stadtpark Neugestaltung:

Zusammen haben wir, Denise Bertram und Stefanie Scholten, eine Umfrage in der Dinslakener Innenstadt gestartet und dabei einige Leute gefragt.

4 von 7 der Befragten wussten von den geplanten Vorhaben der Stadt nichts, auch wussten sie nichts von der Umfrage der Stadt im vergangenen Jahr.

Dana M. klagt, dass die Gelder besser für andere Zwecke genutzt werden könnten, von denen jede Altersgruppe etwas hat.

Helga G. hingegen erzählt: "Wenn ich noch hier wohnen würde, würde ich mich sehr darüber freuen. Ich habe davon in der Zeitung gelesen und fand das alles sehr positiv."

Allgemein finden die Einwohner Dinslakens, dass der Stadtpark einen eher schlechten Ruf hat. Bettina R. sprach sogar vom Drogenkonsum: "Kinder und Jugendliche müssen ja aufpassen, dass sie sich nicht an Spritzen stechen."

Zwar stellen sich viele das Endergebnis recht positiv und schön vor, sehen aber die Ausgaben von 2,2 Millionen Euro aber als nicht angebracht an.

Autor:

Stefanie Scholten aus Dinslaken

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