Stadtspitze Dinslaken: Teamwork trotz Wahlkampf

Die Dinslakener Stadtspitze zog Bilanz: (v.l.) Erste Beigeordnete Christa Jahnke Horstmann (SPD) , Bürgermeister Dr. Michael Heidinger (SPD) und Stadtkämmerer Dr. Thomas Palotz (CDU).
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In lockerer Atmosphäre luden Bürgermeister und Beigeordnete zum Jahres-Pressegespräch:

So ein Elementar-Aufbruch wie ihn sich die Stadt Dinslaken vorgenommen hat, dauert seine Zeit. Erfreulich, dass in diesem Jahr im ganzen Stadtgebiet auch erste Fortschritte sichtbar werden.

Vom Neutor bis Lohberg nimmt das neue Dinslaken Gestalt an. Auch das Blumenviertel mausert sich. Und nicht ohne Stolz präsentieren Bürgermeister Heidinger und seine beiden Dezernenten Christa Jahnke-Horstmann und Thomas Palotz die ersten Ergebenisse der erstmals 2011 angekündigten Innenstadtentwicklung. Ganz bewußt als Teamleistung und ohne Wahlkampfgetöse. Denn solche Mammut-Aufgaben sind nicht als Einzelleistung zu sehen, sondern mit dem berühmten Blick aufs Ganze.

Besonderer Dank und Lob galt so der Stadtverwaltung und ihren Fachbereichen. Seit die alte Zechenmauer zur „verbotenen Stadt“ gefallen ist, wird schon im Vorbeifahren das alte Zechengelände in seiner ganzen Dimension sichtbar. Hier sollen mit Kreativ.Quartier, Kunst im Bergpark und neuen Wohnstrukturen (200 neue Wohnungen) ein modernes und auch ökologisch attraktives Viertel entstehen. Die Hünxerstraße, die heute die alte Gartenstadt vom entstehenden Viertel trennt, wird einmal durch den neuen Lohbergcorso als grünem Band harmonisch verbunden sein.

Langzeit-Ziel: Barrierefreie Stadt

Das Langzeitziel der barrierefreien Stadt Dinslaken steht auch weiterhin ganz oben auf der Agenda: Wie Bürgermeister Heidinger bei dieser Gelegenheit bestätigte, wird der Bahnhofsfahrstuhl wohl endlich Anfang 2015 in Angriff genommen. Der demografische Wandel ist auch in Dinslaken nicht aufzuhalten: 2020 werden ein Drittel der Dinslakener über 60 Jahre alt sein. Wie Sozial-Dezernentin Christa Jahnke-Horstmann darlegte, haben schon heute rund 250 Bürger einen Antrag auf bezahlbare seniorengerechte Wohnungen gestellt.

Der Bedarf wird weiter wachsen und muss heute schon in die Planung einfließen. An Attraktivität gewinnen soll auch der Rutenwall als Achse vom Neutor zum Altmarkt. Hier könnte bald eine bunte Bimmelbahn als besondere Attraktion für kleine und große Gäste hin und her fahren. Elektrisch versteht sich. Auch der beliebte Kiosk am Neutor wird schon neu gebaut. Die Neutor Galerie selbst, die als Magnet Kaufkraft und Traffic nach Dinslaken bringen wird, ist gut im Zeitplan und wird Anfang November 2014 ihre Tore öffnen. Mit Gründung der neuen KTH-GmbH konnte auch die bewährte Truppe um Jörg Springer erhalten werden. Mit ihm als Geschäftsführer soll nun auch der Altmarkt gestärkt werden (sh. a. Seite 3).

Viele Erfolge - aber noch mehr Baustellen

Das Stadt-Triumvirat hat trotz vieler Erfolge noch einen ganzen Berg an „offenen Baustellen“ vor der Brust. Ist sich aber sicher, dass auch die bevorstehenden Kanalsanierungsarbeiten zu stemmen sein werden. Schuldenabbau und Haushaltsicherung hat der Kämmerer natürlich trotzdem fest im Blick. Sein Dank galt in diesem Zusammenhang der gesamten Rats-Politik. Die mit der Verabschiedung des Haushalts all dies möglich gemacht hat.

Dinslaken als gewerbesteuerarme Stadt (nur 35 Betriebe stellen 50% des Gewerbesteuer-Aufkommens) muss streng mit seinen Mitteln haushalten. Finanzielle Spielräume gibt es eigentlich gar keine. Als Meilenstein bewerte die Stadtspitze daher auch die kürzlich gegründete städtische Sanierungsgesellschaft. Die nun endlich viele Pflichtaufgaben im Schul-Bereich systematisch bewältigen kann: „Ein neues Stück Schullandschaft wird entstehen.“ Darunter auch der weitere Ausbau der Sekundarschule. Da Hauptschule und Realschule auslaufen.

Auch ein anderes zähes Kapitel Dinslakener Stadtgeschichte kann nun bald glücklich enden: Der Baubeginn für das neue Stadtarchiv am Museum Voswinckelshof ist für Frühjahr geplant. 2014 wird wohl schwieriger: Die Verwaltung will 28 Stellen einsparen. Da noch mehr Arbeitsverdichtung nicht in Frage kommt, werden Aufgaben eventuell mit privaten Partnern organisiert werden müssen. Und dann ist da auch noch die schwächelnde Nahversorgung in Hiesfeld...

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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