Weihnachtsbeleuchtung kommt, wenn auch verkürzt
Stadt, Kaufleute und Stadtwerke: Ausgewogene Balance zwischen Sparen und Adventsfreude

Die Adventsbeleuchtung in der Innenstadt soll ausreichend anheimelnd und vernünftig ausfallen. | Foto: Stadtwerke Dinslaken
  • Die Adventsbeleuchtung in der Innenstadt soll ausreichend anheimelnd und vernünftig ausfallen.
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Lichter in der Dunkelheit sind die Hoffnungszeichen in der Weihnachtszeit. Dieses Zeichen soll auch in der Dinslakener Innenstadt gesetzt werden. Es wird eine Weihnachtsbeleuchtung geben. Darauf einigten sich die Stadt Dinslaken, die Werbegemeinschaft und die Stadtwerke Dinslaken, die den Lichterglanz sponsern.

Die Frage, wie hell es in den Geschäftsstraßen wird, stellte sich angesichts der aktuellen Energiekrise und der Auflagen, Energie zu sparen. Wer derzeit in den Abendstunden durch die Innenstadt geht, merkt schon deutlich, wie viel dunkler es in den Straßen ist, seit in den Geschäften und auch öffentlichen Gebäuden wie der KTH die Lichter bis auf die Notbeleuchtungen ausgeschaltet bleiben.

„Diese Adventzeit wird überall geprägt sein von den Auswirkungen des Krieges. Licht bedeutet in dieser dunklen Zeit Hoffnung. Es war mir sehr wichtig, dass wir einen Kompromiss zur Weihnachtsbeleuchtung eingehen. Unser Kompromiss bedeutet, dass in der Nacht die Weihnachtsbeleuchtung ausgestellt wird. Auf meine Initiative hin haben wir bereits erste Einsparungen in unserer Stadt vorgenommen und weitere werden folgen. In diesem Jahr wird auch das Rittertor ohne Beleuchtung weihnachtlich geschmückt werden“, erläutert Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Die Energieeinsparung bei der Weihnachtsbeleuchtung wird nun durch kürzere Laufzeiten erreicht: Die Gesamtdauer der Weihnachtbeleuchtung wird auf den Beginn der Adventszeit (Freitag, 25. November), bis Neujahr (Montag, 2. Januar) eingegrenzt, die Lichter gehen in dieser Zeit nur am frühen Abend zwischen 16.30 und 21 Uhr an. Diese Regelung gilt unter Vorbehalt, da stärkere Einschränkungen staatlich angeordnet werden könnten.

Die Entscheidung, unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht völlig auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, trafen die Beteiligten bewusst, um zweieinhalb Jahren Pandemie und den Sorgen, die der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine auslöst, ein positives Signal in der Weihnachtszeit entgegenzusetzen. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt gehört für viele in Dinslaken von Kindheit an zur Adventszeit dazu.

Die Weihnachtsbeleuchtung trägt zudem dazu bei, die Geschäftsstraßen in der für den Einzelhandel wichtigsten Zeit des Jahres attraktiv zu halten. Deshalb wurden auch die Vorteile hinsichtlich der Energieeinsparung gegen die Nachteile abgewogen, die ein völliger Verzicht für den durch die Entwicklungen der letzten Jahre ohnehin stark unter Druck stehenden Einzelhandel in der Innenstadt bedeutet hätte. Im Ergebnis kam man überein, das Sparen gut und sinnvoll ist, allerdings auch bei Beschränkungen das rechte Maß gefunden werden muss.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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