Generationenwechsel im SPD-Ortsverein Dinslaken-Mitte
Patrick Müller übernimmt Vorsitz
„Staffelstäbe sind zum Weitergeben da!“ – das scheint derzeit wohl die Devise der SPD Dinslaken zu sein. Denn nachdem mit Kristina Grafen (32) und Simon Panke (35) erstmals ein jüngeres Führungsduo den Vorsitz des SPD-Stadtverbandes übernommen hat, setzt sich der Trend nun auch beim Ortsverein Dinslaken-Mitte fort.
Dort wählten die anwesenden Mitglieder jüngst Patrick Müller (24) an ihre Spitze, welcher damit auf den langjährigen Vorsitzenden Johannes Niggemeier folgt. Müller ist dabei mitnichten ein unbekanntes Gesicht: zuvor war er bereits mehrere Jahre Vorsitzender der Jusos und Stellvertreter im Ortsverein. „Der Zeitpunkt ist gut gewählt, um die Vorstandsarbeit in jüngere Hände zu geben“, erklärt Niggemeier. Die Mitglieder dankten ihm und den ebenfalls scheidenden Vorstandmitgliedern Alfred Jauernig (Kassierer), Renate Troll-Denier (stellv. Kassiererin) sowie Michele la Torre (Bildungsbeauftragter) jeweils mit einem kleinen Präsent für ihre geleistete Arbeit.
Die Arbeiten des Kassierers damals und heute
Jauernig übernahm vor über drei Jahrzehnten die Finanzverantwortung innerhalb der SPD Dinslaken. Zu seinen Anfängen mussten vereinzelt sogar noch Hauskassierungen bei den Mitgliedern durchgeführt werden, was im Zeitalter des Onlinebankings kaum mehr vorstellbar ist. Eine vertrauensvolle Arbeitsweise pflegte Jauernig mit seiner Stellvertreterin Troll-Denier, welche zudem im Bereich der Mitgliederbetreuung im Namen des Vorstandes jedem Mitglied zum Geburtstag gratulierte, sowie sich für die Beschaffung der Blumen für die traditionelle Muttertagsaktion zuständig zeigte. Mit über 20 Jahren geleisteter Vorstandsarbeit blickt der bisherige Bildungsbeauftragte auf eine ebenfalls lange Zeit zurück, in der sich die politische Bildungsarbeit von klassischen Bildungsfahrten bis hin zu Onlineveranstaltungen entwickelt hat.
Neuer Vorstand
Unterstützt wird der neue Vorsitzende künftig durch seine beiden stellvertretenden Vorsitzenden Audrey Dilangu (25) und Malte Kemmerling (29) sowie den weiteren Vorstandmitgliedern Monika Fischer (Kassiererin), Björn Neerfeld (stellv. Kassierer), Frank Egermeier (Schriftführer), Gerda Klara (stellv. Schriftführerin), Maria Fütterer (Bildungsbauftragte) sowie den Beisitzer/innen Regina Depta, Kristina Grafen, Christian Höhl, Marie-Luise Planer und Ronny Schneider. Rudi Bach, Lothar Muschik sowie Simon Panke wachen dabei künftig als Kassenprüfer über die ordnungsgemäße Kassenführung. Zwischen den Wahlgängen referierte der SPD-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Oberhausen – Wesel III, Dirk Vöpel, zu den Arbeitsergebnissen innerhalb der letzten Wahlperiode und stimmte die Mitglieder darauf ein, dass die SPD im September „aus dem Maschinenraum der großen Koalition raus und selbst das Steuer übernehmen muss.“. Denn das größte Problem, welches Vöpel rückblickend auf die ablaufende Legislaturperiode sieht, sind die SPD-Erfolge, welche in der öffentlichen Wahrnehmung größtenteils „auf das Konto der CDU“ gehen.
Zukunftsprojekt: Ausbildungsplatzgarantie
Womit also die Ziele – künftig die stärkste Fraktion und mit Olaf Scholz den Kanzler zu stellen gelingen sollen, erklärte Vöpel anhand von ausgewählten Themen für den Wahlkreis. Als großes Zukunftsprojekt bewarb der bereits zwei Mal direkt gewählte Abgeordnete dabei die von der SPD angestrebte Ausbildungsplatzgarantie. Derzeit stünden allein in NRW viele tausend junge Menschen nach dem Schulabschluss ohne eine berufliche Perspektive da, und nur die SPD habe diese im Blick. Mit der Ausbildungsplatzgarantie würde die Anzahl verfügbarer Lehrstellen erhöht, aber vor allem müsse man der Jugend ein Zukunftsversprechen abgeben.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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