Harmonische Ratssitzung zum Haushalt in der Gemeinde Hünxe
Nichts zu meckern
Weitestgehende Übereinstimmung und viel Harmonie war bei der letzten Ratssitzung in Hünxe zu spüren.
Obwohl auf der Tagesordnung der 27. Sitzung des Gemeinderates so heikle Themen wie die Rahmenplanung für den Sportplatz in Bruckhausen oder der Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2019 standen, gab es nur kurze Anmerkungen und Ausführungen der Fraktionen. Abgestimmt wurde jedoch überwiegend einstimmig.
Das Planungsgebiet Sportplatz in Bruckhausen wird durch die Sportflächen der Tennisplätze und den Sportplatz Bruckhausen geprägt, die beide über den Waldweg erschlossen sind. Der Sportplatz selber ist eine typische Sportplatzanlage der 70er Jahre und das Erscheinungsbild der Anlage aufwertungsbedürftig. Ebenso deckt der Sportplatz die veränderten Anforderungen an sportliche und freizeitbezogene Nutzungen nicht mehr ausreichend ab. Die Planungen messen der Entwicklung, Sanierung und Neugestaltung des Areals Sportplatz und dem Umfeld eine besondere Bedeutung als ortsteilspezifisches Startprojekt bei.
Multifunktionsplatz
Folgende Aspekte sind von Bedeutung:
- Treffpunkt für Jung und Alt, für Vereins- und Freizeitaktivitäten
- Reduzierung des Sportplatzes auf ein Kleinspielfeld, Umbau der übrigen Flächen zu einer Begegnungsfläche unter Einbeziehung der umgebenden öffentlichen Flächen, Entstehen soll ein Mehrgenerationenpark mit dem Ziel, Treffpunkte für Jugendliche, Kinder und ältere Menschen zu schaffen.
Die Fläche nördlich des Tennisplatzes soll als Multifunktionsplatz (z.B. als Aufstellfläche für ein Festzelt, temporäre Stellplätze, Wohnmobil-Hafen) ausgebaut werden. Weiterhin ist geplant, dass ein Angebot generationenübergreifender Freizeit- und Spielmöglichkeiten im nördlichen Teil des Sportplatzes mit „Arena“ (Martinsfeuer, Osterfeuer) geschaffen wird.
Guido Walraven vom beauftragten Büro „Stadt Land Fluss“ brachte den Rat auf den neusten Stand in Sachen Rahmenplanung Sportplatz Bruckhausen. Besonders ging es um die Zufahrtswege und den Lärmschutz für angrenzende Wohnhäuser bzw. neue Bebauungen. „Ein wichtiger Aspekt ist die ungehinderte Zu- und Abfahrt von Rettungs-, Feuerwehr-, Sanitäts- und Polizeifahrzeugen.“ führte Walraven aus. Der Lärmschutz könnte, so sieht es der derzeitige Rahmenplan vor, durch einen Lärmschutzwall gemindert werden. Aber wie Bürgermeister Dirk Buschmann betonte: „Es ist nur der Rahmenplan. Der musste eingereicht werden, um in den Genuss von Zuschüssen zu kommen. Detailänderungen sich auch danach noch möglich.“
Kämmerer geht in Pension
Das zweite große Thema war der Haushalt 2019 und der dazu gehörende Stellenplan. Der Haushalt hat ein Volumen von 32,5 Mio. Euro. Er wird ohne eine Neuverschuldung auskommen. Kämmerer Hans-Joachim Giersch legte seinen insgesamt 32. Haushaltsentwurf „Ohne die vielen Nachtragshaushalte, die es seit meinem Amtsantritt gab.“ Er verzichtete auf eine detaillierte Vorstellung und bat darum sich am Ende der Debatte noch einmal zu Wort melden zu können.
In den Etatreden der einzelnen Fraktionen gab es viel Beifall und überwiegende Zustimmung zum Entwurf. Etwas launig und lustig meinte Heike Kohlhase, die Fraktionssprecherin von Bündnis90/Die Grünen: „Dies ist ein langweiliger Haushaltsplanentwurf und auch ein langweiliger Stellenplan.“ Dies war jedoch nicht als Kritik, sondern als Zuspruch zum vorgelegten Entwurf zu verstehen, weil es aus Sicht der Fraktion „Nichts zu meckern gibt!“
Auch die anderen Fraktionen sehen überwiegend positive Zahlen. Kein Wunder also, dass die Abstimmung ein fast einstimmiges Ergebnis ergab. Kämmerer Giersch informierte die Ratsmitglieder dann darüber, dass er im November in den Ruhestand geht.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.