Leserbrief - Martinikirmes und ihre Kehrseiten

Müll, Vandalismus und öffentliche Pipi-Praktiken

Volksfeste stoßen längst nicht bei allen Menschen auf positive Resonanz - vor allem bei den Anliegern involvierter Straßenzüge. So erreichte uns zum Thema "Martinikirmes" dieser Leserbrief ...

"Bevor nach dem Ende der Martinikirmes wieder die üblichen Lobhudeleien beginnen, wie toll und friedlich auch in diesem Jahr wieder alles war, möchte ich als Anwohner gerne auf die unschöne Kehrseite der Veranstaltung aufmerksam machen.
 Leider befindet sich die Haltestelle des Pendelbus in diesem Jahr wieder direkt an unserem Gartenzaun (Schützenstraße/Ecke Am Pollenkamp) und ist mit größeren Menschenansammlungen rund ums Haus verbunden. Leider scheint es aber so, dass die Sozialisierung vieler Mitbürger anscheinend völlig daneben gegangen ist oder vielleicht auch gar nicht stattgefunden hat.

Bilanz der ersten Tage: totale Vermüllung durch Papier, Plastik, Glasscherben, Kippen, umgeworfene Pflanzenbehälter und Skulpturen, mittelschwerer Uringeruch, usw. Diese Probleme haben auch alle anderen Nachbarn bis weit in die Schützenstraße hinein.
Über das Verkehrsthema mit zugeparkten Garageneinfahrten und allgemeinem Verkehrschaos muss man ja praktisch schon nichts mehr sagen, da es die Ordnungsbehörden immer noch nicht verstanden haben, dass es nicht ausreicht ein Schild aufzustellen, sondern man kontrollieren muss, dass die vorgegebene Regelung auch eingehalten wird. In diesem Jahr gibt es zusätzlich das Problem, kaum noch in den Averbruch hineinzukommen durch die Sperrung von Schloßstraße und "Am Pollenkamp". 

Toll geplant! Man wundert sich, wo die ganzen „Anlieger“ mit auswärtigen Kennzeichen herkommen und wie sie überhaupt hereingekommen sind.

Fazit: wieder eine schöne Kirmes mit viel Spaß für jung und alt, nur die Planung im Umfeld, wie immer: eine Katastrophe!
Ich hoffe, mit diesen Zeilen alle zum Nachdenken über eigene Fehler und Versäumnisse anzuregen.

   Ralph Leschnik
   Schützenstraße
   Dinslaken