Dinslakener Bäderlandschaft
MIT VIDEO: Freibadverein stellt weitere Fragen im Sportausschuss
Mit den ausführlichen Erklärungen auf der Jahreshauptversammlung des Freibadvereins am vergangenen Montag seitens Stadtwerke und Stadt, sich gegen den Bau eines neuen Bads zu entscheiden, stellte man sich nicht zufrieden. Bei der gestrigen Sondersitzung des Sportausschusses zur Bäderfrage erwarteten einige Mitglieder des Freibadvereins, unter ihnen Vorstand Thomas Giezek, in der Bürgerfragerunde Antworten auf weitere Fragen.
Weitere Fragen zum Aus des Hiesfelder Freibades
Denn: Man hätte doch die angefallenen Architekten-Kosten für die Planung in selbiger Höhe in eine mobile Filteranlage investieren können. Auch hier wäre unter Berücksichtigung der hydraulischen Gegebenheiten in Hiesfeld keine Standsicherheit gegeben, erklärt der Geschäftsführer der Dinslakener Bäder GmbH, Michael Hörsken. Auch hätte man bezüglich des steuerlichen des Querverbandes die Ausschreibung für das Freibad der des DINamare vorziehen müssen. „Dazu hätte zuerst das Freibad in Betrieb gehen müssen. Wann wir die Ausschreibung machen und bauen ist hier komplett irrelevant“, sagt Josef Kremer, Geschäftsführer der Stadtwerke. Da ein Hochbau länger dauert, bis er steht und beides ohne große Verzögerung zeitgleich in Betrieb gehen sollte, müsse die Vergabe des Hochbaus natürlich schneller stattfinden.
Rat entscheidet am 26. März
Der Rat der Stadt wird nun am 26. März über eine geänderte Beschlussfassung befinden. Zwecks Erweiterung der Wasserflächen, wird die Verwaltung im Rat der Stadt dann vorschlagen, in den Ausbau des DINamare zu investieren und das Projekt „Sanierung Freibad“ einzustellen. 13,3 Millionen Euro sind für die Entwicklung der Bäderlandschaft im Wirtschaftsplan der Dinslakener Bäder GmbH vorgesehen. In voller Höhe soll diese Summe in die Erweiterung des DINamare fließen. Aufgrund massiver konjunkturbedingter Kostensteigerungen werde der Ausbau 30 Prozent mehr kosten.
Vor dem Hintergrund der sich veränderten Sachlage wurde die Stadt davon in Kenntnis gesetzt, das Bürgerbegehren wiederzubeleben und dem Rat der Stadt zuzuführen. Ob dies rechtlich zulässig ist, entscheidet der Rat der Stadt am 26. März ebenfalls.
Im weiteren Verlauf der Sondersitzung wurde dem Sportausschuss nochmals dargelegt, dass eine Sanierung des Freibads technisch möglich sei, jedoch die knapp 8 Millionen Euro als Risiko in der Bilanz stünden. Dies wiederum würde durch eine kürzere Abschreibungszeit zu einer geringeren Gewinnausschüttung an die Stadt führen.
Sehen Sie noch einmal im Video, wie sich Stadtverwaltung, Gutachter und Architekten in die "Höhle der Löwen" wagten und auf der Versammlung des Freibadvereins am Montagabend den drängenden Fragen der Besucher stellten:
Autor:Dunja Vogel aus Voerde (Niederrhein) |
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