Meesters gegen die Privatisierung der Wasserversorgung

Der Landtagsabgeordnete Norbert Meesters. Foto: privat
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Die SPD setzt sich im Land gegen Privatisierung der Wasserversorgung ein!

„Trinkwasser ist Lebensmittel Nummer Eins. Daher wäre es ein Unding, wenn durch neoliberale Pläne auf europäischer Ebene der Wassermarkt privatisiert würde. In privater Hand wäre die Wasserversorgung nicht nur gefährdet, sondern würde auch für jeden von uns teurer werden. Auch wir im Kreis Wesel wären davon betroffen, wenn plötzlich die Liberalisierungswelle unser Trinkwasser gefährdete“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Norbert Meesters.

„Wasser ist ein Menschenrecht und darf daher nicht zu einem reinen Handelsgut degradiert werden. Daher haben SPD und Grüne im Landtag für das Plenum dieser Woche einen Antrag gestellt, der auch die Wasserversorgung als kommunale Daseinsvorsorge sichern soll. Damit wollen wir auch die Trinkwasserversorgung im Kreis Wesel sichern“, so Norbert Meesters.

Damit reagieren die Koalitionsfraktionen im Land auf den Vorschlag für eine EU-Richtlinie zur Konzessionsvergabe. Diese sieht vor, dass Privatunternehmen der Zugang zu öffentlichen Konzessionen ermöglicht werden soll. Dies hätte schlimmstenfalls eine Privatisierung der Wasserversorgung in den Kommunen zur Folge. Negativbeispiele wie Berlin und London hätten klar gezeigt, wohin eine Privatisierung der Wasserversorgung führe. In Berlin etwa waren die Wasserkosten drastisch gestiegen. Und in London hatte man schließlich mit einem maroden Leitungsnetz zu kämpfen.

Der hohe und europaweit führende Qualitätsstandard des Trinkwassers in Deutschland ist in hohem Maße auf die von den Kommunen verantwortete Wasserversorgung zurückzuführen. Bei einer EU-weiten Ausschreibung stünde zu befürchten, dass die Trinkwasserqualität zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher signifikant sinkt.

SPD Landtagsbüro
Norbert Meesters

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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2 Kommentare

Bernhard Ternes aus Marl
am 26.02.2013 um 15:59

Die Bürger sollten bis zum letzten Atemzug gegen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung kämpfen.

Horst Sellge aus Haltern
am 03.06.2013 um 16:35

Herr Meesters, ich bin ganz bei Ihnen, wenn Sie den europaweit führenden Qualitätsstandard des Trinkwassers in Deutschland im Zusammenhang mit dem Vorhaben Brüssels, die Wasserversorgung zu privatisieren, vehement vertreten und der Bundesregierung Vorhaltungen machen. Ich sehe auch wie Sie, dass bei einer EU-weiten Ausschreibung zu befürchten ist, dass die Qualität und sinken und der Preis steigen könnte.
Aber, Herr Meesters, wenn es um die zwangsweise Durchsetzung der Dichtheitsprüfung (DHP) geht, beschreiben Sie Szenarien, als würden die möglichen undichten Hausanschlüsse das Grundwasser verunreinigen und damit über gewonnenes Trinkwasser zu „Pest und Cholera“ führen.
Hausabwässer werden schon länger über öffentliche Kanäle abgeführt als Sie an Jahren alt sind. Aber „Epidemien, wie Sie sie dargestellt haben, haben wir und auch Sie sicher nicht zu befürchten.
Herr Meesters, merken Sie was??

Horst Sellge
- alles dicht in havixbeck und hohenholte -