Leserbrief von Hassan Omeirat Thema:Evonik bald ohne Vivawest

„So bekommen alle, was Sie wollen und keiner kommt zu kurz“, so Vorstandsvorsitzender der Evonik Wohnen Klaus Engel. Was werden die Mieter bekommen? Mieterhöhung, die viele nicht bezahlen können?
Oder werden einige Mieter von ausländischen Investoren herausgeekelt?
Große Teile der Wohnungen mit denen an der Börse gehandelt wird oder gehandelt werden soll wurden aus Steuermitteln finanziert. Zinsgünstige Darlehen wurden im Sinne der Allgemeinheit für finanziell Benachteiligte vergeben, jetzt wird mit Wohnungen an der Börse gezockt. Adieu sozialer Wohnungsbau. Städte und Länder sind verschuldet. Jetzt schlägt die Stunde der Spekulanten. So gehört sich das für einen gut funktionierenden Turbokapitalismus. Hauptsache die Boni und die Dividenden stimmen. Oder sollen Vorzugsaktien an sozial benachteiligte Bürger vergeben werden?
So finden sich alle zusammen. Evonik-Chef Engel, Michael Vassiliadis, Chef einer großen Gewerkschaft, Christian Kullmann wird neuer Generalbevollmächtigung und schließlich darf auch der CDU-Landtagsabgeordnete Linssen als Chef des Vivawest-Aufsichtsrates nicht fehlen. So ist eine neue Nomenklatoren im alten Rom Sklaven waren, die ihren Herren die Besucher meldeten und die Türen öffneten. Sind wir Mieter auch zu Nomenklatoren geworden, weil wir nicht wachsam genug waren?
Zu einer neuen besseren Wirtschaftsethik gehört Transparenz und deshalb werden die Herren doch sicher ihre Salaires und ihre Boni offen legen.
Wohnung als Ware? Nein, wir fordern menschenwürdige Wohnungen und angemessene Mieten, weil dies nach unserer Ansicht zu den Menschenrechten gehört.

Autor:

Aline Lung aus Dinslaken

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