Dinslakener Stadtspitze beschwert sich per Brief bei der Deutschen Bahn AG
Keine Aussicht auf Entwicklung des Bahnhofsgebäudes
Zu Beginn des neuen Jahres haben Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz einen Brief an den Vorstand der Deutsche Bahn AG geschickt.
Darin fordern sie den Vorstand auf, seiner Verpflichtung nachzukommen und bei der Entwicklung des Bahnhofsumfeldes, zu dem unverzichtbar das Bahnhofsgebäude gehöre, ein verlässlicher Partner zu sein.
Unter anderem der desolate Zustand des Bahnhofsgebäudes, das allgemein schlechte Umfeld, starke Verschmutzung und erhebliche Zugausfälle seien immer wieder Gegenstand öffentlicher Kritik. Dabei sei der Dinslakener Bahnhof mit über 20.000 Fahrgästen pro Werktag einer der aufkommensstärksten Bahnhöfe des Niederrheins. Seit mehr als fünf Jahren habe man mit wechselnden Bahnvertretern Gespräche über den Zustand und die Entwicklungsmöglichkeiten geführt.
Aus Sicht der Stadt seien alle Gespräche von mangelnder Verbindlichkeit und unklarer Zuständigkeit geprägt gewesen. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Bahn vor mehr als drei Jahren das städtische Kaufangebot für das Bahnhofsgebäude abgelehnt habe, um das Bahnhofsgebäude selbst zu entwickeln. Jetzt stelle die Bahn fest, dass es eine deutliche Finanzierungslücke gebe, die ihr eine Investitionsentscheidung unmöglich mache. Gegenüber der Stadt wurde mitgeteilt, dass es derzeit keine konkrete Perspektive für eine Entwicklung gebe.
Die Verschleppung einer Entscheidung zur Entwicklung des Bahnhofsgebäudes bringe die Stadt Dinslaken nun in die Situation, dass zur Verfügung stehende Mittel der Städtebauförderung nicht in Anspruch genommen werden könnten.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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