Kandidat privat 2013: Kampf gegen Bürokratismus
Thomas M. Heiske tritt für die FDP in Voerde und Hünxe an:
Wahlkreis 113: Wesel I.
Wer am 11. 11. 66 geboren wird – und dann eben nicht in einer Karnevals-Hochburg zur Welt kommt, sondern in Bottrop, muss sich sein „Humor-Biotop“ eben selbst suchen. In Köln etwa wäre Thomas Heinske sicher allein durch dieses Geburtsdatum Bauer oder Jungfrau, wenn nicht gar Prinz geworden. So wurde er - Rechtsanwalt, lebt heute in Schermbeck. Und war schon als Jugendlicher politisch aktiv. Auch mal als Vorsitzender der Jungen Union (!) in Schermbeck.
Optimistisches Naturell und aufgeschlossenes Wesen ließen sich auch während der Schulzeit in Dorsten nicht verleugnen. Wo Thomas Heiske auf dem Petrinum-Gymnasium sein Abitur machte und anschließend seinen Wehrdienst in Hamburg und Münster bei der Luftwaffe absolvierte. Der Mann kann Hubschrauber fliegen!
Sprich - er kann verschiedene Rotoren unabhängig voneinander in verschiedenen Ebenen und Wirbelströmen steuern - und das ist gerade in der FDP sicher kein Nachteil. Und wie er selbstironisch kommentiert, nutzt ihm das auch als „Feld-, Wald- und Wiesen-Anwalt“ in Schermbeck. Zur FDP kam Heiske erstmals während seines Wirschaftswissenschafts- und Jurastudiums in Bochum und Münster. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen durchlief er sein Referendariat im Landgericht Duisburg, in der Kreisverwaltung Wesel, am Landes-Sozialgericht Essen und im Regierungspräsidium Düsseldorf und „machte“ 1995 sein II. Staatsexamen. Familiengründung, erstes Kind und eigene Kanzlei in Schermbeck folgten. Dort lebt er heute in neuer Partnerschaft und mit zweitem Kind zusammen mit seinen Eltern in einer modernen Großfamilie. Der Vater war Richtmeister im Rohrleitungswesen, Mama ist Hausfrau, beide helfen bei der Betreuung des eineinhalbjährigen Enkels. 1998 wurde Thomas Heiske wieder politisch reaktiviert und kandidierte für den Gemeinderat Schermbeck. Wo er seit 2009 FDP-Fraktionschef ist, Schwerpunkte: Gesundheit und Verkehr.
Landärztemangel im nördlichen Kreis Wesel
Stolz ist er auf die Wieder-Abschaffung der Praxis-Gebühr, die FDP-Gesundheitminister Daniel Bahr für seine Partei in Anspruch nehmen durfte: „Neben der Entlastung für die Patienten war auch der bürokratische Aufwand, den die Ärzte als Geldeintreiber für die Krankenkassen mit der Praxisgebühr an der Backe hatten, auch im Zusammenhang mit den sonstigen stetig wachsenden Dokumentations-Pflichten, eine Zumutung!“.
Da seine Lebensgefährtin im Gesundheitswesen tätig ist, kennt er durch sie auch den heutigen Kliniksalltag mit Zeit- und Kostendruck und wachsender Personalknappheit zu Lasten der Patienten. Auch die Ärzteversorgung in ländlichen Gebieten wie etwa im nördlichen Kreis Wesel ist eine tickende Zeitbombe für Heiske.
Als Mitglied in der Kommunalen Gesundheits-Konferenz tauscht er sich einmal im Jahr mit betroffenen Krankenhäusern, Ärzten, Krankenkassen und sozialen Trägern aus: „Wenn nicht bald auch finanzielle Anreize für Landärzte geschaffen werden, dann sieht es künftig düster aus mit der ärztliche Versorgung auf dem Lande.“.
Auch beklagt er den durch hohen Numerus Clausus erschwerten Zugang zum Medizinstudium. „Wer sagt denn, dass Einser-Abiturienten die besten Landärzte werden?“.
Auch seien die Verdienstmöglichkeiten der dringend benötigten Allgemeinmediziner schlechter als die von Fachärzten. Da müsse sich im Sinne unserer alternden Gesellschaft dringend etwas tun.
Ein weiteres großes Thema am Niederrhein ist für ihn auch der Hochwasserschutz, der Erhalt der Deiche: „Damit hier nicht auch solche Hochwasser-Katastrophen wie in Ostdeutschland passieren. Unsere Deiche sind in die Jahre gekommen und wir sollten auf keinen Fall warten, bis wirklich etwas passiert.
Die Niederlande sind da vorbildlich und wir können da viel lernen. Es gibt zwar einige gemeinsame Projekte, die auch Hochwasser-Szenarien durchspielen und berechnen, aber es müssen auch die richtigen Erneuerungs-Massnahmen folgen.“.
Auch wenn er jetzt noch nicht gerade Wohnung in Berlin sucht, so kandidiert Thomas Heiske mit viel Einsatz für den Deutschen Bundestag. Sinnentleerter Bürokratismus jeder Art ist ihm zutiefst suspekt. Und da gäbe es noch viele „Baustellen“, die auf allen Ebenen bekämpft werden müssten. Auch im Kreis Wesel, auch in Voerde, auch in Hünxe.
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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