Junge Union informierte sich über Sparkasse und Aufsichtsräte

Dinslaken: Die Junge Union (JU) Dinslaken lud am vergangenen Sonntag zu einer offenen Vorstandssitzung in die CDU-Geschäftsstelle am Altmarkt ein. Neben dem Thema der Erhöhung der Aufwandsentschädigungen von Aufsichtsratsmitgliedern städtischer Unternehmen, stand vor allem die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe im Mittelpunkt des Treffens.

Um den Mitgliedern der Jungen Union ein breites Spektrum an Informationen zu liefern, lud der Vorstand Verantwortungsträger der CDU zu dieser Sitzung ein. Der Einladung folgten CDU-Parteichef und Sparkassenverwaltungsratsmitglied Horst Miltenberger sowie sein Stellvertreter Stefan Buchmann, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Dinslaken Heinz Wansing und das CDU-Kreistagsmitglied Reinhold Butzkies.

Heinz Wansing stellte dar, wie es zu dem gemeinsamen Antrag der CDU- und SPD-Fraktion kam, welcher die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen von Aufsichtsratsmitgliedern städtischer Unternehmen auf Grundlage eines unabhängigen Gutachtens der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "pwc" fordert. Der CDU-Fraktionsvorsitzende beschrieb zudem, welche Aufgaben für ein Aufsichtsratsmitglied anfallen. Fabian Schneider, JU-Vorsitzender wies auf die zahlreichen Gremien und Aufsichtsräte hin, in denen Ratsmitglieder intensiv und umfangreich mitwirken und für die es keine Aufwandsentschädigungen gibt. Als Beispiel nannte er die ProZent GmbH, die in den nächsten Jahren 30 Millionen Euro für die Sanierung der Dinslakener Schulen ausgeben wird, sowie die DIN Event GmbH, oder die VHS-Zweckverbandsversammlung.

Die aktuelle Situation der Sparkasse, die die zahlreich erschienenen JU-Mitglieder in den letzten Wochen sehr bewegte, bestimmte den restlichen Nachmittag. Nachdem Horst Miltenberger die Entwicklung der Sparkasse, die in den letzten Wochen öffentlich geworden war, noch einmal verständlich schilderte, stand er den teils kritischen Fragen der JU-Mitglieder Rede und Antwort. Auch das ein oder andere Missverständnis konnte er aus den Weg räumen, darunter zum Beispiel das Gerücht die Sparkasse sei pleite oder benötige Geld aufgrund des Neubaus des Verwaltungsgebäudes.

Am Ende der offenen Vorstandssitzung wurden für die JU zwei wichtige Punkte deutlich. Erstens: Die Sparkasse wird als Ausbildungsstandort und Arbeitgeber sowie neben ihrer Funktion als Kreditgeber als gesellschaftliche Kraft, die Vereine und Gemeinnützigkeit fördert, in Dinslaken, Voerde und Hünxe gebraucht. Ein höchstes Maß an Transparenz fordert die JU jedoch bei der Aufklärung gemachter Fehler und Ursachen der Krise.

Diese Transparenz als zweiter Punkt, der sich herauskristallisierte, sollte nach JU-Meinung ein Maßstab für die Politik sein. Die Kommunikation und der Dialog mit den Bürgern im Vorfeld der Antragstellung zur Erhöhung von Aufsichtsratsentschädigungen war mangelhaft, was auch zu der zuletzt nicht mehr sachlichen Diskussion darüber führte. Die JU versucht seit langem durch offene Vorstandssitzungen und Bürgergesprächen, wie im letzten Jahr mit den Bewohnern der Altstadt, Transparenz zu erzeugen und insbesondere junge Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungen und Diskussionen mitwirken zu lassen. Mit Erfolg, wenn man auf die gut besuchten Veranstaltungen zurückblickt. Dies soll in Zukunft noch intensiver geschehen, um den Bürger frühestmöglich abzuholen und in politische Entscheidungen mit einzubeziehen. Dafür werden sich die JU-Verantwortlichen auch insbesondere innerhalb der CDU einsetzen.

Autor:

Fabian Schneider (CDU Dinslaken) aus Dinslaken

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