Jetzt gehts los in Dinslaken City

Walter Hellmich überreicht Bürgermeister Dr. Michael Heidinger zur Errinnerung eine Hertie-Kachel. (Foto: Heinz Kunkel).
  • Walter Hellmich überreicht Bürgermeister Dr. Michael Heidinger zur Errinnerung eine Hertie-Kachel. (Foto: Heinz Kunkel).
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Auf der heißen Hertie-Abrissparty mit über 2000 Menschen haben wir uns mit Bürgermeister Dr. Michael Heidinger zum exklusiven NA-Talk verabredet. (Internet-Video auf www.lokalkompass.de / Dinslaken / Reiss die Hütte ab – mit herzlichen Dank an city-webtv.de).

Niederrhein Anzeiger: Der Aufbruch hat begonnen. Sie haben als Erinnerung eine graue Hertie-Kachel erhalten. Hat Ihnen die Abriss-Party gefallen?

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger: Solche entscheidenden Dinge muss man groß angehen und so eine Abriss-party war da genau richtig. Denn die Chancen, die sich mit dem Neubau der Neutor-Galerie für ganz Dinslaken bieten, sind gewaltig. Da ist sich die Politik inzwischen einig und zieht an einem Strang. Die Party an sich war schon ein Erlebnis und hat auch bei mir viele Emotionen ausgelöst. Die Hertie-Kachel hat natürlich einen Ehrenplatz bekommen.

Das Fehlen eines attraktiven Einkaufs-Magneten - wie es Hertie ja früher war - bemerkt die ganze Stadt. Und es hat ja nach der Hertie-Schließung 2009 auch lang genug gedauert. Das Neutor war immer das Tor zur ganzen Stadt. Und das soll 2013, wenn die Neutor-Passage fertig sein wird, auch wieder kräftig aufgestoßen werden. Wir wünschen uns ein Dreieck aus Bahnhof als Mobilitätszentrum mit den weiteren Säulen Neutor-Galerie als Handelszentrum und der Altstadt einschließlich Museum Voswinckelshof als kulturellem Zentrum. Verbunden durch die Hauptachsen Bahnstraße, Neustraße und Duisburger Straße mit Kathrin-Türks-Halle, Burgtheater und der aktiven Kneipenszene.
Unsere Lebensqualität in Dinslaken ist im Vergleich zu den umliegenden Großstädten schon etwas Besonderes. Fast alles ist hier zu Fuß erreichbar und lässt sich mit schönen Café- und Restaurant-Besuchen kombinieren. Unser Altmarkt mit seinen historischen Gebäuden und das Rittertor zur Burg haben ihren ganz eigenen Charme. Diesen Weg wollen wir weiter gehen und dabei soll auch das Kultur- und Event-Angebot keinesfalls zu kurz kommen.

Durch die Innenstadt-Erneuerung verstärken wir in Dinslaken unsere unschlagbare Verbindung von sympathischer „Kleinstadt“-Lebensqualität und großstädtischem Einkaufserlebnis mit kurzen Wegen.

Niederrhein Anzeiger: Wie wollen Sie die Parkplatz-Verknappung während der Bauzeit bewältigen?

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger: Das ist in der Tat ein Problem. Hier wird gutes Baustellen-Management nötig sein. Bisher läuft das ganz gut. Die Firma Hellmich hat ihre Bauabschnitte so parkplatzschonend wie möglich eingeteilt. Bis Mitte April stehen viele Parkplätze rund um Hertie noch zur Verfügung. Und wir arbeiten mit allen betroffenen Fachbereichen an vielen Lösungs-Ansätzen. Einer ist die schon Ihren Lesern vorgestellte „Fahrrad-Offensive“ mit bewachten Parkzelten. Aber auch die Ertüchtigung von Privaten zur Verfügung gestellter Flächen ist ein Thema.

Niederrhein Anzeiger: Wird die Sanierung der Stadthallen-Tiefgarage sinnvollerweise nach hinten geschoben?

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger: Auch da suchen wir nach vertretbaren und verantwortlichen Lösungen. Und wir bitten auch hier Geschäftswelt und einkaufende Bürger um ihre Ideen. Wir freuen uns auf konstruktive Anregungen und Vorhaben. Das Citymanagement sammelt diese und leitet sie an die zuständigen Fachdienste der Stadtverwaltung weiter, wie unsere Ämter heute heißen. (Kontakt: „Projektbüro Innenstadt“, Saarstr. 12, Tel. 02064-4789541, dienstags und mittwochs jeweils von 12 bis 18 Uhr, Briefkasten-Einwurf möglich).

Niederrhein Anzeiger: Herr Bürgermeister, danke im Namen unserer Leser für die Infos.
(Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 09/12).

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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