"Mein Kind - Meine Schulwahl"

Interessenvertreter sind gegen Ratsentscheidung

Die Initiatoren der Bürgerbegehren "Mein Kind - Meine Schulwahl" äußern sich zum Kompromiss der Ratsentscheidung von Dezember vergangenen Jahres.

"Zwischen der Stadtverwaltung und den Interessenvertretern der vom Ratsbeschluss am stärksten betroffenen Schulen (Sekundar- und Realschule) wurde ein Plan ausgehandelt, um die Auswirkungen für die betroffenen Schüler möglichst gering zu halten. Nach den Gremien der Realschule haben gestern auch Schulpflegschaft und Schulkonferenz der Sekundarschule diesem Kompromiss zugestimmt.

Wir, die Initiatoren des Bürgerbegehren, halten die Ratsentscheidung von Dezember 2018 für einen schweren Fehler, der überwiegend der schulpolitischen Grund-Ausrichtung der Landes-Parteien entspricht und die konkrete Situation in Dinslaken und die Ergebnisse der Elternbefragung weitestgehend ignoriert.
In unserer Haupt-Funktion sind wir jedoch Interessenvertreter der aktuell an den Schulen betroffenen Schüler und Eltern. Wir sehen unsere Aufgabe nicht darin, den Politikern ihre Arbeit und Verantwortung abzunehmen. Sollte der ausgehandelte Plan durch den Stadtrat beschlossen werden, werden wir daher das Bürgerbegehren nicht mehr weiter verfolgen.

Wir sind uns sehr sicher, dass in einigen Jahren diese schulpolitische Entscheidung den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung vor die Füße fallen wird - und wir hoffen, dass sich noch möglichst viele der aktuell tätigen Stadtverordneten dann erklären müssen – denn die vorliegenden Zahlen machen ein Scheitern des Beschlusses nicht unwahrscheinlich.  Wir haben zunächst überlegt, ob wir das Begehren als Privatpersonen (also nicht als Vertreter von Eltern und Schülern) weiter führen sollen. Wir werden davon absehen und unsere private Überzeugung – wie viele Stadtverordnete ja ebenfalls – hinter die Interessen der von uns vertretenden Gruppen zurück stellen. "