GRÜNER Fragenkatalog zu offenen Stellen in der Verwaltung
Die GRÜNE Ratsfraktion sorgt sich um die hohe Belastung in der Dinslakener Stadtverwaltung und hat eine Anfrage zu den offenen Stellen gestellt. In der aktuellen und den vorangegangenen Sitzungsfolgen der Ratsperiode hat die Stadtverwaltung in Dinslaken in diversen Fachausschüssen und zuletzt in der Ratssitzung am 27.09.2022 in Person der Bürgermeisterin, der Dezernent*innen, aber ebenso von Geschäftsbereichsleiter*innen immer wieder klar Stellung bezogen, dass das Personal an vielen Stellen überlastet sei und mehrere offene Stellen ohne Erfolg ausgeschrieben worden seien.
Nicht erst seit Beginn der Ratsperiode begleitet der Themenkomplex die Dinslakener Kommunalpolitik und wurde von mehreren Fraktionen zu verschiedenen Anlässen adressiert. Seitdem scheint es nach Meinung der GRÜNEN allerdings keine großen Fortschritte gegeben zu haben. Der Fraktionsvorsitzende, Niklas Graf, bezieht dazu Stellung: “Wichtige Stellen in unserer Stadtverwaltung waren lange oder sind weiterhin unbesetzt. Wir haben nach vielen Gesprächen nun eine Zusammenstellung wichtiger Fragen formuliert, um einen Gesamtüberblick zu erhalten, welcher sowohl für die anstehenden Haushaltsberatungen und den Stellenplan, aber besonders mit Blick auf die notwendige Entlastung der Mitarbeitenden einen wichtigen Beitrag leisten kann.”
Niklas Graf weiter: „Was tut die Stadt Dinslaken, um als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten und mögliche Bewerber*innen von einer Beschäftigung in der Stadtverwaltung Dinslaken zu überzeugen? Welche Wünsche der Beschäftigten sind der Stadtverwaltung bekannt? Welche davon sollen in Zukunft umgesetzt werden? Werden besondere Anreize bzw. ‚incentives‘ gesetzt, um Mitarbeitende zu gewinnen? Nutzt die Stadtverwaltung ‚active sourcing‘- Instrumente?“
Mit der Anfrage soll auf Wunsch der GRÜNEN Ratsfraktion unter anderem Klarheit darüber entstehen, wie viele offene Stellen es zurzeit in der Stadtverwaltung Dinslaken gibt, wie viele Stellen davon bereits mehrfach ausgeschrieben worden sind oder welche Stellenpotenziale es innerhalb der Stadtverwaltung gibt, um ohne die Einrichtung von neuen Stellen andere Verwaltungseinheiten zu entlasten.
Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Jonas Wischermann, dazu: “Uns sind mehrere Fragenkomplexe wichtig. Dazu gehören genaue Zahlen zu geförderten und befristeten Stellen, Stellen die aus Pflichtaufgaben von Land und Bund entstehen sowie die Einführung eines Regelverfahrens bei Stellenausschreibungen und deren öffentlicher Bewerbung, welches bisher offensichtlich fehlt. Nur als attraktiver und moderner Arbeitgeber kann es der Stadt gelingen, mögliche Bewerber*innen von einer Beschäftigung in der Stadtverwaltung Dinslaken zu überzeugen und weitere Abwanderungen in benachbarte Städte oder den Kreis Wesel zu verhindern. Dazu gehört für uns auch, die Wünsche der Beschäftigten für die Optimierung der Arbeitsbedingungen einzubeziehen, Belastungsanzeigen zu vermeiden und dem teilweise hohen Krankenstand in Dinslaken entschlossen entgegenzuwirken.”
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