Gewässerschutz
Grüne wollen Entenrennen auf dem Trockenen verhindern

Foto: Maya Weyland
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Die Grünen in Dinslaken fordern einen umfassenden Gewässerschutzplan für die ganze Stadt.

Maya Weyland, politische Geschäftsführerin der Grünen Jugend Dinslaken erklärt dazu: „Der ökologische Umbau des Rotbachs in Hiesfeld kann nur ein erster Schritt sein. Auch die Pläne zur Aufwertung des Rotbachs zwischen B8 und der Stadtgrenze Voerde sind zu begrüßen aber nicht ausreichend. Das gleiche gilt für die Renaturierung der Emscher. Das Emscherdelta nimmt zwar endlich Formen an, aber im Stadtgebiet fließen Emscher und Rotbach weiterhin im kanalisierten Bett. Auch hier muss dem Wasser konsequent Platz geboten werden. Dazu darf auch nicht vor der Einbeziehung zusätzlicher Flächen zurückgeschreckt werden.“

Rico Koske, der auf Listenplatz 6 für den Stadtrat kandidiert, ergänzt: „Die Renaturierung der Wasserläufe dient nicht nur Pflanzen und Tieren. Sie bietet durch Überflutungsflächen einen deutlich verbesserten Hochwasserschutz. Aufgrund der durch den Klimawandel zu erwartenden häufiger werdenden Extremwetterereignisse sind Maßnahmen hierzu unerlässlich. Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind daher auch auf lokaler Ebene notwendig. Ebenso sorgen die grün-blauen Bänder der Gewässer für einen besseren Luftaustausch und einer Abkühlung in der Stadt. Auch im Bereich der Innenstadt muss die Natur daher ihren Platz bekommen. Um einer wiederholten Austrocknung des Rotbachs entgegenzutreten, muss außerdem die Einleitung von Regenwasser und die Versickerung in Rigolen ermöglicht werden. Auch die Entsiegelung von Flächen trägt zu einem stabileren Grundwasserspiegel bei.“

Im Kontext des Gewässerschutzes fordern die Grünen die Verwaltung im Weiteren dazu auf, sich stärker dafür einzusetzen, die Emscher schneller als geplant vom Grubenwasser und den Ewigkeitslasten des Bergbaus zu befreien. Die Grünen sehen auch die RAG in der Pflicht ihr Stiftungsvermögen noch engagierter für eine konsequente Verringerung von Umweltfolgeschäden durch den Bergbau einzusetzen. Gemeinsam mit Emschergenossenschaft und Lippeverband sollten Möglichkeiten zur Aufwertung der Gewässer im Stadt- und Kreisgebiet entwickelt werden. Dabei gäbe es z.B. vom Land NRW Fördermittel, aber auch beim Bundesumweltministerium könnten aus dem Programm Blaues-Band-Deutschland Gelder beantragt werden, um die Wasserstraße Rhein ökologisch und im Sinne des Hochwasserschutzes zu verbessern

Eine klimafolgenangepasste Stadt kann nach Meinung der Grünen auf intakte Gewässerökosysteme nicht verzichten.

Foto: Maya Weyland
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Autor:

Niklas Graf (Grüne) aus Dinslaken

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