Jüdisches Leben in Dinslaken
Grüne setzen sich für eine aktive und nachhaltige Erinnerungskultur ein
Die Dinslakener Bundesverdienstkreuzträgerin Anne Prior erinnerte auf Einladung von Bürgermeisterkandidatin Michaela Eislöffel und den Grünen Frauen an die Schicksale der jüdischen Waisenkinder und der Verfolgten der NS-Diktatur in Dinslaken.
„Wo die Juden in Dinslaken geblieben sind, ist (…) nicht bekannt", lautet das Zitat eines damals verfolgten Kommunisten, welches gleichzeitig auch zum Titel des Buches von Anne Prior wurde. Für die Grünen in Dinslaken sei dies ein entscheidender Beitrag, um sich mit dem Wissen über die Vergangenheit weiter konsequent gegen jede Form von Rechtsextremismus und übersteigertem Nationalismus zu wenden. Die Grünen fordern eine aktive Beteiligung der Stadt an Projekten gegen Rechts von Prävention bis zu Programmen für Aussteigerinnen und Aussteiger.
Auf einem Rundgang durch die Dinslakener Altstadt zum Denkmal des jüdischen Waisenhauses verlieh Frau Prior den menschlichen Schicksalen, den Verfolgten und Deportierten ein Gesicht und einen Namen. Beate Stock-Schröer, Sprecherin und Spitzenkandidatin der Grünen in Dinslaken zeigt sich beeindruckt: "Frau Prior hat mit ihrer jahrelangen, akribischen Recherchearbeit Unglaubliches geleistet – für die Erinnerung und gegen das Vergessen. Unterstützt wurde sie hierbei von den Mitstreitenden des Vereins Stolpersteine Dinslaken e.V. Wir Grüne in Dinslaken sind sehr dankbar, dass es diese Arbeit gibt und setzen uns für eine aktive und nachhaltige Erinnerungskultur ein. Für uns gilt: Kein Vergessen! Wir unterstützen die weitere Verlegung und die Pflege von Stolpersteinen und engagieren uns konsequent gegen Rechts."
Michaela Eislöffel ergänzt: "Das besondere Engagement von Frau Prior ist angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen ein wichtiger Beitrag für unsere Stadtgesellschaft. Die Erinnerung an die jüdischen Opfer aus Dinslaken müssen wir pflegen und lebendig halten, damit so etwas nie wieder geschehen kann."
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