Dinslaken könnte altes Glockenspiel nach originalem Vorbild wiederherstellen lassen und anderswo anbringen
Gespräche gehen weiter

Noch gibt die Stadt Dinslaken das Glockenspiel nicht gänzlich verloren. | Foto: Laura Otten
  • Noch gibt die Stadt Dinslaken das Glockenspiel nicht gänzlich verloren.
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Trotz intensiver Bemühungen der Dinslakener Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und ihres Amtsvorgängers sind die Gespräche mit der Lebenshilfe zur Wiederherstellung des Glockenspiels gescheitert. Ein abschließendes Gespräch mit der Lebenshilfe hat zu keinem Ergebnis geführt.

„Wir mussten feststellen, dass die Lebenshilfe, der das Glockenspiel des Stammenhauses zuletzt gehörte, keinen Beitrag zur Neuschaffung leisten wird und sich auch nicht bereit gezeigt hat, die Öffentlichkeit über diese Entscheidung aktiv zu informieren“, erläutert Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „Insofern muss ich mitteilen, dass die Gespräche mit der Lebenshilfe leider gescheitert sind.“ Es handelt sich bei der Entsorgung des alten Glockenspiels um einen privaten Vorgang, auf den die Stadt keinen Einfluss hatte. „Dennoch werden wir nun erneut mit dem Stadtmarketing-Verein und dem Heimatverein Dinslaken in Gespräche gehen. Dazu möchten wir auch die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen einladen. Die Frage, wie es weitergeht, kann nur durch die Stadtgesellschaft beantwortet werden.“

Bei privater Sanierung abgenommen und entsorgt worden

Bei einer privaten Fassadensanierung des Stammenhauses in der Neustraße war das Glockenspiel abgenommen und später entsorgt worden. Die ehemalige Struktur der Fassade mit Ornamenten muss durch den neuen Eigentümer des Hauses bis Mitte 2021 im Sinne der örtlichen Gestaltungssatzung wiederhergestellt werden. Noch im Gespräch ist die Idee, das alte Glockenspiel nach originalem Vorbild wiederherzustellen – die Unterlagen und Formen des Glockenspiels werden bei der Herstellerfirma in Gescher aufbewahrt. Auch über einen möglichen Anbringungsort ist nicht entschieden. Das Stammenhaus steht dafür nicht mehr zur Verfügung.

„Wir hoffen, dass aus Stadtgesellschaft und Politik neue Impulse kommen und dass sich zumindest dort Personen und Organisationen finden, die daran interessiert sind, Verantwortung für das Projekt zu übernehmen“, betont Bürgermeisterin Eislöffel.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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