Projekt „Kinderfreundliche Kommune“
Fraktionen stellen Antrag zur Stärkung der Kinderrechte in Dinslaken
Seit 30 Jahren wird am 20. November der internationale Tag der Kinderrechte begangen. Denn am 20. November 1989 haben 191 Staaten der UNO eine wichtige Konvention (Übereinkommen) unterschrieben: die Kinderrechtskonvention. Darin sind die Rechte der Kinder zusammengefasst. Die Staaten haben sich verpflichtet, die Rechte der Kinder zu achten, weil dies eine wichtige Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen ist. Mit diesem Hintergrund stellen die Fraktionen Die LINKE, Die Grünen und die UBV nun einen Antrag an die Stadt, um die Kinderrechte durch konkretes Handeln zu stärken.
Der Antrag:
" Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Heidinger,
hiermit beantragen wir, die o. g. Fraktionen bzw. Parteien, den nachstehenden Antrag in die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung aufzunehmen und nach entsprechender Beratung einer Entscheidung zuzuführen:
Die Verwaltung wird beauftragt, sich für die Aufnahme beim Projekt „Kinderfreundliche Kommune“ der gemeinsamen Initiative von UNICEF Deutschland und des Deutschen Kinderhilfswerks e.V. zu bewerben.
Begründung:
Das Projekt „Kinderfreundliche Kommune“ bietet Städten und Gemeinden die Chance, einen wertvollen Beitrag für die Rechte von Kindern zu leisten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei vor allem darauf, kinderfreundliche Strukturen zu schaffen. Auch die Förderung und Beteiligung von Kindern auf kommunaler Ebene sollen dabei gestärkt werden, deshalb soll die offizielle Zertifizierung die familien- und kinderfreundlichen Maßnahmen der Stadt auch nach außen sichtbar gemacht werden.
Die Initiative begleitet die Kommunen bei der Entwicklung eines kinderfreundlichen Aktionsplanes, der zur Verleihung des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ führt.
Der Prozess beginnt mit einer Bestandsaufnahme. Mit einer umfangreichen Analyse und anhand eines Fragebogens wird die Kinderfreundlichkeit in der Kommune überprüft. Dabei werden Kinder direkt in den Prozess mit eingebunden. Die Kinder werden beispielsweise nach dem Wohlfühlfaktor oder aber auch nach Möglichkeiten der Partizipation in ihrer Gemeinde befragt. Nach Auswertung der Analyse und der Kinderbefragung werden konkrete Empfehlungen an die Kommune in Form eines Aktionsplanes gegeben. Dieser legt fest, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Kommune nach den Rechten und Wünschen der Kinder entsprechend zu gestalten.
Es steht wohl außer Frage, dass Dinslaken ein Siegel als familienfreundliche Stadt sehr gut zu Gesicht stehen würde.
Auch im Hinblick auf das stetige Wachstum und den damit verbundenen Zuzug junger Familien würde eine solche Auszeichnung die Attraktivität Dinslakens als Wohnort fördern. Eine Stadt kann nur lebenswert sein, wenn sie zugleich auch kinderfreundlich ist."
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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