Umgestaltung Bahnhofvorplatz Neuordnung ÖPNV Überall Barrierefreiheit
Fertig ist, wenn fertig ist

Sehr gut besucht war die Info-Veranstaltung der Stadt Dinslaken zur Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes.
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  • Sehr gut besucht war die Info-Veranstaltung der Stadt Dinslaken zur Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes.
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Die Stadt Dinslaken hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren und zu beteiligen. Dementsprechend war der Ratssaal proppenvoll, als Maik Böhmer vom Büro Planorama den aktuellen Stand der Planung über die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes präsentierte.
Die verschiedenen Funktionen auf dem Bahnhofsvorplatz sollen neu organisiert werden, um allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden und die Verkehrsabläufe zu optimieren sowie Raum für eine neue Gestaltung und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Der Platz stellt mit dem am stärksten frequentierten Bahnhof am Niederrhein einen bedeutenden intermodalen Verknüpfungspunkt dar. Er wird durch die Neuordnung und Entflechtung der Verkehre sowie durch die Schaffung neuen städtischen Freiraums mit einer hohen Aufenthaltsqualität attraktiviert und an zukünftige Ansprüche an Mobilität und Nutzungsvorstellungen angepasst.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer umfassende Gelegenheit Fragen zu stellen, die von Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz beantwortet wurden. Moderiert wurde das durch Ursula Mölders, von der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH.
Eingearbeitet wurden in den neusten Stand bereits die Vorschläge, soweit sie umsetzbar waren, aus den vergangenen Bürgerbeteiligungen. Neben den funktionalen Gestaltungsmöglichkeiten, soll sich natürlich auch eine optisch ansprechende Planung und Umsetzung ergeben. Der Platz wird einen einheitlichen Belag erhalten, der jedoch unterschiedlich gestaltet werden soll. Dadurch soll eine nicht zu kleinteilige Parzellierung entstehen. Sitz- und Ausruhmöglichkeiten, zum Teil mit Schattenplatzen, und viel Grün runden das Bild ab. Die einzelnen Nutzergruppen wie ÖPNV, zu der Tram und Busse zählen, der Individualverkehr und Radfahrer sowie Fußgänger müssen sozusagen alle unter einen Hut gebracht werden.

Barrierefreiheit

Die Einstiegsmöglichkeiten für Bus und Bahn werden barrierefrei sein. Ein Parkdeck soll 200 Stellplätze bieten. Für Radfahrer ist an eine Abstellanlage mit bis zu 600 Rädern angedacht. Weiterhin sollen überdachte Sitzgelegenheiten für die Personen, die auf Bus und Bahn warten, geschaffen werden. Abgerundet wird das alles durch eine Baumallee, gleichfalls mit Sitzgelegenheiten. „Es wird ein schönes Entree vom Bahnhof zum Eingang der Stadt werden.“ führte Maik Böhmer aus.
Zwei Bilanzen zeigen das wandelnde Bild: 13 Bäume können erhalten bleiben, 64 (zum Teil morsch und nicht erhaltenswert lt. Mölders) müssen weichen. Es werden aber 80 Neupflanzungen erfolgen. Bei den Stellplätzen ergibt sich folgendes Bild: 109 zusätzliche Parkmöglichkeiten werden geschaffen. Dazu kommen noch zehn Stellplätze für Motorräder.
Die voraussichtlichen Kosten werden sich auf ca. 21 Mio. €. Belaufen. Dr. Thomas Palotz dazu: „Wir werden im September Förderanträge stellen und rechnen mit ca. 80% Fördergelder. Der Eigenanteil der Stadt wird bei rund 7 Mio. €. liegen.“
Mit der Fertigstellung wird wohl nicht vor 2023 zu rechnen sein. Dazu Dr. Palotz: „Genaues kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Ich pflege in solchen Situationen zu sagen „Fertig, ist wenn fertig ist!“
Bürgermeister Dr. Michael Heidinger zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Ich bin dankbar für das große Interesse an dem Thema. Wir haben in der Veranstaltung viele wichtige und gute Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig der persönliche Dialog ist.“

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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