Bus-on-Demand
FDP fordert modernen Nahverkehr: Bus-on-Demand als Chance für Dinslaken

Seit Jahren setzt sich die FDP-Fraktion im Stadtrat von Dinslaken für die Einführung eines Bus-on-Demand-Systems ein. Dabei handelt es sich um ein flexibles Mobilitätsangebot, das es den Bürgern ermöglicht, Fahrten nach Bedarf zu buchen, anstatt auf feste Fahrpläne angewiesen zu sein. Doch trotz mehrfacher Anträge und wachsender Erfolge solcher Systeme in anderen Städten, stößt dieser Vorschlag in Dinslaken weiterhin auf Ablehnung seitens der Mehrheit im Stadtrat sowie der Stadtverwaltung. Dies sei ein Zeichen von Rückwärtsgewandtheit und Missachtung der Bürgerinteressen, so die FDP.

In mehreren deutschen Städten, darunter Duisburg, Essen und Hamburg, haben sich On-Demand-Verkehrsmodelle bereits als effiziente Ergänzung zum klassischen Nahverkehr bewährt. Besonders in ländlichen Gebieten, wo auch Dinslaken dazugehört, kann ein solches System den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) spürbar verbessern, indem es auf die Bedürfnisse der Bürger – ob Senioren oder jüngere Menschen – eingeht. „Die Menschen wünschen sich mehr Flexibilität und ein größeres Angebot. Dies wurde mehrfach in Gesprächen und Anfragen deutlich“, erklärt Dennis Jegelka, Ratsherr der FDP Dinslaken.

Bereits seit 2020 bringt die FDP regelmäßig Anträge ein, um den Nahverkehr in Dinslaken durch ein Bus-on-Demand-System zu verbessern. Die bisherige Antwort der Verwaltung: Ablehnung. Dies trotz der Tatsache, dass ähnliche Projekte in benachbarten Städten wie Duisburg mit „myBus“ oder im Kreis Wesel mit dem „ODI“-System bereits erfolgreich laufen. „In der Verwaltung herrscht eine Ignoranz gegenüber den realen Bedürfnissen der Bürger. Es scheint, als wären persönliche Interessen einiger wichtiger als das Wohl der Allgemeinheit“, kritisiert Jegelka.

Die SPD-Kreistagsfraktion im Kreis Wesel hat derweil das Potenzial von On-Demand-Bussen erkannt. In Moers, Rheinberg und Kamp-Lintfort wird das Modell bereits erfolgreich genutzt und soll nun sogar auf weitere Kommunen ausgeweitet werden. „Es ist schwer zu verstehen, warum eine derartige Innovation, die in Nachbarstädten funktioniert, in Dinslaken keinen Anklang findet“, ergänzt FDP-Ratsherr Felix Ülhoff. Dabei würde ein solches System nicht nur den Individualverkehr entlasten, sondern auch eine umweltfreundlichere Alternative darstellen, insbesondere wenn, wie von der FDP gefordert, elektrisch betriebene Kleinbusse eingesetzt würden.

Die Situation des ÖPNV in Dinslaken ist kritisch. Fahrpläne und Streckenführungen sind wenig nutzerfreundlich und tragen zu Unzufriedenheit bei den Fahrgästen bei. „Besonders Senioren und mobilitätseingeschränkte Bürger sind auf den ÖPNV angewiesen, doch das bestehende Angebot lässt sie oft im Stich“, erläutert die FDP weiter. Mit einem Bus-on-Demand-System könnten Fahrgäste den Transport nach Bedarf bestellen und so schneller, bequemer und umweltfreundlicher an ihr Ziel gelangen.

Die FDP wird sich weiterhin für die Einführung eines On-Demand-Systems in Dinslaken einsetzen. „Die Bürger verdienen einen modernen und funktionierenden Nahverkehr. Wir hoffen, dass die Stadtverwaltung ihre ablehnende Haltung überdenkt und gemeinsam mit uns den Fortschritt wagt“, betont Jegelka abschließend.

Autor:

Dennis Jegelka (FDP) aus Dinslaken

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