„Frei leben – ohne Gewalt“
Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern
Die Gleichstellungsstelle Dinslaken, das Frauenforum und weitere Institutionen in Dinslaken beteiligen sich auch in diesem Jahr an Aktivitäten rund um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November.
Unter anderem wird im Stadtgebiet Dinslaken vom 25. bis 29. November an verschiedenen Orten wie zum Beispiel dem Rathaus, der AWO, der Lebenshilfe und auch Kirchengemeinden "Flagge gezeigt" gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Mit der Fahnenaktion ist auch die Forderung nach einem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben von Mädchen und Frauen verbunden. Die blaue Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ steht auch dafür, die Gewalt an Frauen aus der Anonymität zu holen und das Ausmaß sichtbar zu machen.Ursprünglich wurde die Fahnenaktion von der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes ins Leben gerufen. Am 25. November 2001 ließ sie zum ersten Mal die Fahnen wehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Seither wird die Aktion von zahlreichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, Parteien, Verbänden und Ministerien aufgegriffen und bundesweit weitergetragen.
Jede vierte Frau betroffen
In Deutschland wird statistisch jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von häuslicher Gewalt durch ihren Intimpartner und nur wenige Frauen trauen sich, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. "Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter, sie äußert sich als körperliche Misshandlung, Vergewaltigung, Drohung, Demütigung, Erniedrigung, sexuelle Gewalt oder Kontrolle. Sie findet statt im täglichen Leben, am Arbeitsplatz oder in den sozialen Netzwerken", so die Gleichstellungsbeauftragte Karin Budahn-Diallo.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“
Häusliche Gewalt gegen Frauen kommt viel zu häufig vor und vor allem wird sie leider viel zu häufig totgeschwiegen. Dieses Schweigen müssen wir brechen - gemeinsam. Mit der Kampagne „Das Schweigen brechen!“ wird auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam gemacht. Jede und jeder, der die Telefonnummer des Hilfetelefons 08000116016 kennt und sie weitergibt, zeigt betroffenen Frauen einen Weg aus der Gewalt.Das Hilfetelefon ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in 15 Sprachen erreichbar.
Es gibt auch eine Online-Beratung. Unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Angehörige, Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen - anonym, kostenlos, barrierefrei.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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