Energiereich Hünxe - SPD-Ortsgruppe AG60plus lud zum Klimagespräch ein
Einmal monatlich lädt die SPD-AG60plus zur Besprechung aktueller, politischen Themen ein, seien es lokale oder landes-/ bundespolitische Inhalte. Auf diese Weise wolle man eine Lücke schließen, um Sachpolitik zu betreiben, hieß es. Thema letzter Woche: Klimaschutzplanung.
Normaler Weise erscheinen bis zu 15 Zuhörende zu den Treffen. Doch dieses Mal konnte Vorsitzender Karlheinz Dvorak nur wenige in der Gaststätte Dames empfangen, die der Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Hünxe, Katharina Bardenheuer, Gehör schenkten.
Sie klärte auf über die Projekte, die derzeit in Angriff genommen werden. Zum einen würden informative Projekte an Schulen zum Thema Energieeffizienz durchgeführt. Wenn an Schulen im Rahmen von Workshops Projekte zur Energieeinsparung realisiert würden, hätten die Schulen sogar die Möglichkeit, Gelder aus der Energieeinsparung von der Kommune zurückzufordern, um wiederum Neues in Angriff zu nehmen.
Jedes Jahr findet die Aktion Stadtradeln statt, bei dem die jeweiligen Sieger, die die meisten Kilometer im Wettbewerbszeitraum gefahren sind, auch Preise gewinnen können. In diesem Jahr gewann eine Schule in Sonsbeck. Insgesamt wurden durch die Aktion 2.971 Kilogramm CO2 eingespart.
Desweiteren informierte Bardenheuer darüber, dass jeder Bürger die Option hat, eine kostenfreie, unverbindliche Beratung durch den kommunalen Energieberater in Anspruch zu nehmen. Wenn es zum Beispiel um die energetische Sanierung des Eigenheims geht, könne dieser die Kosten abschätzen und Fördermöglichkeiten benennen. "Es geht dabei darum, zu klären, ob die Sanierung wirtschaftlich ist", so die junge Geografin. "Bei einem Haus, das 50 Jahre alt ist, heißt es, muss es einmal komplett gemacht werden." Dabei stelle sich oft die Frage, ob sich die Investitionen lohnen. Der Energieberater könne auch zu einem Vortrag in einer Wohnsiedlung angefordert werden.
Info und Anmeldung, K. Bardenheuer: 02858/ 69221
Im Kreis Wesel sei man weiter als in anderen Kreisen und Kommunen deswegen, weil sich seit 2015 das Energie-Effizienz-Partnernetzwerk zusammengeschlossen hat. Die Partnerfirmen im Kreis Wesel verpflichten sich der aktuellen EnergieEinsparverordnung und zeigen Fördermöglichkeiten bei Sanierungen auf.
www.kompetenznetzenergie.de
Als kommunale Projekte nannte Bardenheuer, dass im Rathaus automatisierte LED-Lichter installiert worden seien, um Lichtstrom zu sparen, Ladesäulen für E-Fahrzeuge sollen aufgebaut werden. 2019 wolle man eine Kampagne zur Nutzung von Solarenergie beginnen. Außerdem nehme man sich bald im Rahmen des Klimaschutzteilkonzeptes die kommunalen Liegenschaften vor, um künftig Energie-Umsetzungen zu reduzieren und CO2 einzusparen.
Was am Ende der Veranstaltung blieb, war ein wenig optimistischer Blick in die Zukunft. Dass man mit einer Vielzahl dieser Projekte schaffen würde, den Klimawandel aufzuhalten, wagte keiner zu formulieren.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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