„Einsatz für die Ärmsten der Armen verstärken“
MdB Sabine Weiss (CDU) beim Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen
Die Voerder MdB und ehemalige Dinslakener Bürgermeisterin Sabine Weiss, begleitete die Kanzlerin in einer Delegation des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen nach New York.
Auf dem Millenniumsgipfel, an dem auch Bundesaußenminister Westerwelle und Bundesentwicklungsminister Niebel teilnahmen, wurde eine Zwischenbilanz über die bisherige Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele gezogen.
Ein Versprechen an die Ärmsten der Armen
Die Millenniumsentwicklungsziele sind ein von der Weltgemeinschaft im Jahr 2000 abgegebenes Versprechen einen großen Teil der Weltbevölkerung von den Fesseln der Armut zu befreien. Um die Welt ein Stück besser und gerechter zu machen, hat man sich auf acht messbare Entwicklungsziele geeinigt. Bis 2015 soll bspw. der Anteil der Menschen, die Hunger leiden, um die Hälfte reduziert, die allgemeine Grundschulbildung verwirklicht oder die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren um 2/3 gesenkt werden.
„Die nun auf dem Millenniumsgipfel gezogene Zwischenbilanz fällt gemischt aus,“ so die Voerder und Weseler Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss. „Es gibt zwar bei der Schulbildung, der Bekämpfung von Hunger und der leichstellung der Geschlechter erfreuliche Fortschritte, bei anderen Ziele müssen wir unser Engagement aber extrem verstärken, um sie bis 2015 erreichen zu können.“ Mehr als eine Milliarde Menschen leidet ach wie vor an Hunger und es sterben immer noch rund 350.000 Frauen jährlich bei oder kurz nach der Geburt. „Für mich ist besonders erschreckend, dass jedes Jahr fast neun Millionen Kinder an in den meisten Fällen vermeid- oder behandelbaren Ursachen wie Durchfall, Lungenentzündung oder mangelnder Hygiene sterben.
Es ist ein Skandal, dass jeden Tag 24.000 kleine Kinder sterben, ohne dass wir in der westlichen Welt davon Notiz nehmen“, so Sabine Weiss zum Niederrhein Anzeiger.
Gemeinsam für eine gerechtere Welt
„Der Millenniumsgipfel in New York ist mit dem Ergebnis zu Ende gegangen, dass wir unsere Anstrengungen für eine gerechtere Welt weiter verstärken müssen, gleichzeitig müssen aber auch die Entwicklungsländer stärker in die Pflicht bei der Erreichung der Ziele genommen werden.
Es geht dabei nicht nur um mehr Geld, obwohl das natürlich immer hilfreich ist, sondern auch um eine wirksamere und nachhaltigere Entwicklungspolitik mit einem menschenrechtsorientierten Ansatz. Erreichen werden wir die Millenniumsentwicklungsziele aber nur mit vereinten Kräften, ohne das unermüdliche Engagement der Zivilgesellschaft könnten wir den Kampf gleich verloren geben. Viele - auch sehr kleine - Hilfsorganisationen in meinem Wahlkreis leisten in vielen Teilen der Welt bereits einen unermesslichen Beitrag zur Erreichung der Millenniumsziele,“ so Sabine Weiss, die sich persönlich seit Jahrzehnten auf den Philippinen für die Pangasinan e.V. engagiert und dort neben vielen anderen konkreten Projekten u.a. eine Schule und eine Krankenstation ermöglichen konnte. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 40 /cd)
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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