Zahlen seien nicht Maß der Dinge
Dinslakener Kämmerer legt Haushaltsplanentwurf 2019 vor - Defizit über 9 Millionen Euro
Ähnlich wie in den Vorjahren weist die Stadt Dinslaken auch im kommenden Jahr einen Fehlbetrag von rund 9 Millionen Euro im Haushaltsplanentwurf aus. Das Defizit entsteht, weil den Ausgaben von zirka 221 Millionen Euro Einnahmen von nur etwa 212 Millionen Euro gegenüber stehen.
Die gute Nachricht verkündet Stadtkämmerer Dr. Thomas Palotz: Mit rund 4 Millionen Euro über dem Soll rutscht die Stadt nicht die Haushaltssicherung. Dennoch: Aus eigener Kraft würde es kaum möglich, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Und so müssten bis Ende 2019 Kredite in Höhe von zirka 116 Millionen Euro in Anspruch genommen werden müssen.
Schmaler Grat: Stadt in die Zukunft führen - Finanzen im Blick behalten
Die Stadt zukunftsgerecht zu gestalten, dabei aber die Finanzen nicht aus den Augen zu verlieren, ist die Herausforderung, der sich die Stadt Dinslaken auch in den kommenden Jahren wird stellen müssen. Es gelte, sagt der Kämmerer, das "Gesetz der Mäßigkeit". Man müsse die Stadt in die Zukunft führen und die Entwicklung gemäßigt vorantreiben, dürfe den Bürgern jedoch nicht das Gefühl geben, Ausgaben nicht zu hinterfragen. "Eine Verbindung wie die Straßenbahnlinie 903 ist unverzichtbar", verdeutlicht der Kämmerer. Er sagt aber auch: "Wir müssen prüfen, wie eine kostengünstigere Alternativ aussehen könnte." Ansonsten "wäre die 903 nicht die erste Linie, die vor dem Aus stünde".
Nachdem die Vorlage im Rat beschlossen wurde, wird sie nun an die verschiedenen Fachausschüsse weitergegeben.
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Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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