CDU: Gewerbequartiere nachhaltig und zukunftsfähig gestalten!

Thomas Koch, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion | Foto: CDU Dinslaken
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Die CDU möchte Dinslakener Gewerbequartiere nachhaltig und zukunftsfähig gestalten. Dazu hat die CDU-Fraktion nun einen Antrag gestellt, der fraktionsintern fachübergreifend erarbeitet und im vergangenen Hauptausschuss beschlossen worden ist.

Thomas Koch, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion und Initiator des Antrags, erläutert: „Die bestehenden Dinslakener Gewerbequartiere sollen mit dem Augenmerk auf das Thema „Nachhaltigkeit“ umgestaltet und ausgerichtet werden. Dies gilt auch für die Gewerbequartiere, die zukünftig reaktiviert oder neu erschlossen werden. Dazu soll ein Leitfaden erstellt werden, der in die Bauleitplanung und die Gestaltung der Gewerbequartiere einfließt. Wir möchten, dass an der Erarbeitung des Leitfadens die Öffentlichkeit beteiligt wird. Der „Masterplan Grün“ ist bei der Erstellung zu beachten und der Leitfaden soll dann in das Gewerbeflächenentwicklungskonzept integriert werden.“

Stefan Buchmann, Vorsitzender des Planungsausschusses, möchte die Aufgaben der städtischen DINFleg mbH erweitern: „Die CDU hat beantragt, dass der Gesellschaftszweck der DINFleg mbH dahingehend erweitert wird, dass die DINFleg mbH nicht nur die Flächen für Wohnraum, sondern zukünftig auch Gewerbeflächen entwickelt. Die Verwaltung wird gebeten, eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten. Neu zu erschließende und zu reaktivierende Gewerbequartiere sollen nicht mehr als reine Gewerbegebiete ausgestaltet werden, sondern als Mischgebiete, in denen Wohnen und Gewerbe gemeinsam in einem Quartier möglich ist. Dadurch wird Gewerbe integriert. Die Vorteile liegen darin, dass beispielsweise dort, wo wohnen möglich ist, eine einfachere Anbindung an den ÖPNV zu erreichen ist. Die DINFleg mbH ist für die Flächenentwicklung in der Stadt zuständig, die zum Ziel hat, Wohnraum zu schaffen. Zukünftig muss die Entwicklung von Gewerbeflächen und Wohnflächen Hand in Hand gehen.“

Anke Korten, stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin im Ausschuss für nachhaltige Entwicklung: „Die Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit, der Flächenverknappung und die damit einhergehende Konsequenz, Kommunen nachhaltig zu gestalten, macht es notwendig, sich diesen Herausforderungen auch im Bereich der bestehenden bzw. noch zu reaktivierenden und neu auszuweisenden Gewerbequartieren zu stellen und Maßgaben zu entwickeln, die dem Anspruch der Nachhaltigkeit, aber auch dem Anspruch der Zukunftsfähigkeit, gerecht werden. Das Thema „Nachhaltigkeit“ wird auch in Zukunft für die Unternehmen vor Ort an Bedeutung gewinnen. Themen wie Energieeffizienz, nachhaltiges Wirtschaften und soziale Kriterien spielen bei Unternehmensbewertungen eine immer größere Rolle und sind teilweise entscheidend bei der Vergabe von Fördergeldern und Krediten.“

Fabian Schneider, stellv. Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Die CDU schlägt vor, dass ein Netzwerk zwischen der Stadt und den ansässigen Unternehmen in den Gewerbequartieren durch die Verwaltung ins Leben gerufen wird. Ein Netzwerk ermöglicht einen besseren Austausch zwischen Stadt und Unternehmen. Dazu soll die Stadt feste Ansprechpartner für die Unternehmen benennen. Ziel ist es, dass das Netzwerk eine gemeinsame Idee/Leitbild für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Gewerbequartier entwickelt. Dort sollen Ideen und Themen diskutiert werden, wie beispielsweise: Wie kann das Entree eines Gewerbequartiers gestaltet werden, das den Kunden eine attraktive Eingangssituation vermittelt? Durch welche Synergieeffekte können Unternehmen vor Ort voneinander profitieren? Welche Anforderungen stellen die Unternehmer an den ÖPNV in Gewerbequartieren? Darüber hinaus sind Informationsgespräche zu Themen wie energetische Sanierung von Gebäuden, Energieeffizienz etc. abzuhalten.“

Darüber hinaus hat die CDU noch weitere Punkte beantragt:

• Die Verwaltung möge prüfen, wie der Umgang mit Wasser und Böden in bestehenden Gewerbequartieren verbessert werden kann. Maßgabe ist, dass das Regenwasser vor Ort versickern soll. Hierbei ist zu prüfen, wo in den Gewerbequartieren sog. Retentionsmulden geschaffen werden können. Des Weiteren ist mit den Unternehmen vor Ort zu besprechen, inwieweit Flächen auf Firmengeländen entsiegelt und durch Schotterrasen umgestaltet werden können und welche Möglichkeiten zur Dachbegrünung bestehen.

• Um das Stadtklima zu verbessern, soll geprüft werden, wo in Gewerbequartieren Grünzungen ausgebildet bzw. angelegt werden können. Des Weiteren sollen kleinere, attraktive Aufenthaltsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus möge im Netzwerk mit den Unternehmern besprochen werden, wie eine Fassadenbegrünung ausgestaltet werden kann. Ein attraktives Gewerbegebiet zieht automatisch auch Dienstleistungsgewerbe und Verwaltungsbüros an, die deutlich emissionsärmer sind.

• Des Weiteren möge die Verwaltung mit den Unternehmen prüfen, wie die Energieeffizienz in den Gewerbequartieren verbessert werden kann, beispielsweise durch gemeinsame Energienutzung im Quartier (Strom, Wärme), Quartiersspeicher, Energiekonzept auf Quartiersebene (CO²-Neutralität). Dabei mögen auch die Stadtwerke Dinslaken aktiv eingebunden werden.

• Die Verwaltung informiert halbjährlich die zuständigen Ausschüsse über die Fortschritte und über den Ausführungsstand des Antrags.

• Die Verwaltung wird gebeten, die notwendigen Personalressourcen zur Umsetzung des Antrages darzulegen.

Autor:

Fabian Schneider (CDU Dinslaken) aus Dinslaken

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