Rheinland: Die Walnüsse fallen
Die Walnüsse sind reif. Momentan läuft die Ernte der Nüsse auf Hochtouren, berichtet der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern in Bonn. Im Gegensatz zu anderen Obstarten werden die Nüsse nicht gepflückt sondern nur aufgesammelt.
Zum Zeitpunkt der Reife lösen sich die harten Früchte aus den Schalen und fallen zu Boden. Besitzer eines Walnussbaumes können ein Lied davon singen, wie viel Arbeit die Ernte der Nüsse macht. Sie müssen aufgesammelt, gewaschen und getrocknet werden.
Das Trocknen der Nüsse ist von besonders großer Bedeutung, da sich die Früchte nur so lagern lassen. Außerdem sind die Walnusskerne von einer Haut umgeben, die bei nicht getrockneten Nüssen aufgrund ihres bitteren Geschmacks, abgeschält werden muss. Bei dem Trockenvorgang verliert die Schale allmählich ihren bitteren Geschmack. Desweiteren würden die Nusskerne verschimmeln, wenn die Nuss nicht getrocknet wird. Die Lagerung der Nüsse sollte kühl und trocken erfolgen. Zu hohe Temperaturen würden dazu führen, dass die Nüsse ranzig und damit ungenießbar werden. Bei entsprechenden Lagerbedingungen ist eine Lagerung über mehrere Monate in der Schale möglich.
Walnüsse sind kalorienreich und haben einen hohen Fettgehalt. Trotzdem sind die Walnüsse überaus gesund. Sie beinhalten ungesättigte Fettsäuren, insbesondere die Linolensäure, eine für Herz- und Kreislauf gesunde Omega-3-Fettsäure. Ebenso beinhalten Nüsse eine Vielzahl von Mineralstoffen, wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen und Calcium. Gerade jetzt im Herbst ist ein hoher Zinkgehalt von Bedeutung, da er wichtig für die Stärkung des Immunsystems ist. Ferner sind die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E enthalten. Aufgrund der Vielzahl dieser positiv wirkenden Inhaltsstoffe empfehlen Ernährungsberater den Verzehr von drei bis vier Walnüssen täglich.
Tipp: Als Frischetest schüttelt man die Walnuss am Ohr. Klappert die Nuss darin, ist der Kern bereits vertrocknet und somit alt.
Autor:Anna Bremer aus Dinslaken |
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