Neue Anlage für den Hochwasserfall aus 3000 Tonnen Stein
Lippeverband schließt Sanierung des Entlastungsbauwerks in Dinslaken ab

Die Bauarbeiten sind beendet, die Anlage für die Hochwasserentlastung der Rotbachsee-Talsperre ist erfolgreich saniert. | Foto: EGLV / Jörg Saborowski
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Die Bauarbeiten sind beendet, die Anlage für die Hochwasserentlastung der Rotbachsee-Talsperre ist erfolgreich saniert. Erste Spaziergänger nutzen bereits den neu erstellten Fußweg in diesem Bereich. Der Lippeverband verbaute seit November 2018 rund 3000 Tonnen Wasserbausteine, die nun wie Puzzleteile aneinander liegen und im Fall einer Hochwasserentlastung dazu dienen, der Hochwasserwelle gezielt die Energie zu nehmen.

Die Funktion der Anlage gleicht sinnbildlich einem Badewannenüberlauf, mit dem verhindert wird, dass das Wasser unkontrolliert über den Rand läuft. So wird im Extremfall Wasser, welches nicht mehr in der Talsperre gespeichert werden kann, über die zirka 40 Meter breite Schwelle kontrolliert in den Rotbach abgeschlagen. Im Extremfall könnten so weitere Wassermengen in Richtung des Hochwasserrückhaltebeckens unterhalb der Kirchstraße abgeleitet und dort eingestaut werden. Ein Ereignis, das nur zu sehr außergewöhnlichen Hochwasserlagen einträte.

Neben kleinen Restarbeiten steht noch eine weitere Aufgabe an

Neben kleinen Restarbeiten steht noch eine weitere Aufgabe an: „Die Auslaufstrecke zwischen Schwelle und Rotbach war über die Jahre recht verwildert und hatte somit eine relativ hohe ökologische Wertigkeit. Da wir die Fläche verändern mussten, schaffen wir jetzt an anderer Stelle Ersatz“, erläutert Projektleiter Dr. Daniel Herzer. Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel hat der Lippeverband eine circa 1100 Quadratmeter große Fläche westlich der Franzosenstraße dafür vorgesehen. Hier soll durch Erdarbeiten aus einer derzeit artenarmen Grünfläche eine biologisch höherwertige Feuchtfläche mit Röhricht entstehen.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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