Natur + Garten - Aus dem Amselleben -
Kranke Amsel - Teil 3 -

"Hallo, ich bin Struppi. Ich weiß, dass ich einem kleinen Geier ähnlich sehe. Aber in bin sicher, das wird schon wieder." - Aufnahme vom 16.07.2020 - | Foto: © Regine Hövel 2020
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  • "Hallo, ich bin Struppi. Ich weiß, dass ich einem kleinen Geier ähnlich sehe. Aber in bin sicher, das wird schon wieder." - Aufnahme vom 16.07.2020 -
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Aus dem Amselleben

Ich hatte in 2020 über eine kranke Amsel berichtet, die vermutlich unter Milben und einer Mauserstörung litt. In der Vogelkunde wird der Vogel mit diesem Erscheinungsbild als "Geieramsel" bezeichnet. Ich nannte ihn "Struppi", weil er so zottelig aussah. Erstmalig war er mir am 10. Mai 2020 aufgefallen.

"Hallo, ich bin Struppi. Ich weiß, dass ich einem kleinen Geier ähnlich sehe. Aber in bin sicher, das wird schon wieder." - Aufnahme vom 16.07.2020 - | Foto: © Regine Hövel 2020
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"Guckt Euch das an, Hals und Brust sind inzwischen vollständig kahl. Nachts ist es manchmal ganz schön kühl"  - Aufnahme vom 17.07.2020 - | Foto: © Regine Hövel 2020
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Er verlor in den folgenden Wochen immer mehr Federn und hatte Probleme beim Fliegen. Trotzdem behielt er sein natürliches Fluchtverhalten. Mit ständigen Futtergaben und einer gepflegten Wasserschale versuchte ich, den Vogel zu unterstützen. Er hatte ein bestimmtes Revier in unserem Garten zu seinem erklärt und verteidigte es regelmäßig. Seine Energie ließ nie nach.

Am liebsten hielt er sich in schattigen Bereichen auf. Sogar eine Familie gründete er und beteiligte sich an der Futtersuche.

"Geieramsel" sammelt fürs Frühstück

In der letzten Juli-Dekade entdeckte ich an seiner Brust so was wie "Federkiele", die mit ihren hellblauen Spitzen sehr dekorativ wirkten. Ich vermute, die "Federkiele" mussten sich entrollen. Diesen Vorgang konnte ich ja leider nicht beobachten.

"Wie ich mich freue, die ersten Federn bilden sich an der Brust. Hab' ich nicht ein interessantes Beffchen?" - Aufnahme vom 24.07.2020 - | Foto: © Regine Hövel 2020
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Die Federbildung nahm immer weiter zu. Seit dem 30. September trägt der Vogel ein sehr dichtes Federkleid, das am Kopf ziemlich deutlich in seinen Schnabel hineinreicht.

"Ich habe mich wochenlang nicht blicken lassen. Was sagt Ihr zu meinem neuen, schwarzen Federkleid? Ich muss nicht mehr frieren, und "Struppi" darf mich jetzt auch niemand mehr nennen. Macht's gut!" - Aufnahme vom 30.09.2020 | Foto: © Regine Hövel 2020
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Ich hätte nie gedacht, dass der Vogel seine gesundheitliche Störung überlebt und freue mich darüber.
Nach langen Wochen ist er am Neujahrstag bei Sonnenschein wieder aufgetaucht. Ich erkenne ihn besonders am Kopfgefieder und seiner Art und Weise, wie er die Umgebung im Auge behält.

Er guckt immer besonders Richtung Fenster, hinter dem ich meistens mit der Kamera gestanden habe. Alle Aufnahmen sind Freihandaufnahmen und teilweise bei ungünstigen Lichtverhältnissen entstanden.
Die Fotos habe ich in der Übersicht zeitlich geordnet. In den Bildunterschriften lasse ich "Struppi" - der nun kein "Struppi" mehr ist - zu Wort kommen.

Es würde mich freuen, wenn wir Euer Interesse fänden.

Autor:

Regine Hövel aus Dinslaken

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