Nachhaltig und umweltschonend
Holz-Aufbereitung wird zum Energieträger für fast CO2-neutrale Wärmeerzeugung Dinslaken
Mitglieder des Stadtwerke-Aufsichtsrats und der Dinslakener Lokalpolitik informierten sich im belgischen Genk über die Aufbereitung von Holz zum Energieträger für die annähernd CO2-neutrale Wärmeerzeugung.
Das Holz der Kategorien A I bis A III, das im geplanten Dinslakener Holz-Energiezentrum (DHE) der Stadtwerke Dinslaken als Energieträger zum Einsatz kommen wird, stammt aus der Region. Wie das Material aufbereitet wird, darüber informierte Philipp Gielen in seinem Betrieb. Er ist Geschäftsführer der Gielen Recyclage im belgischen Genk, wo unter anderem Material für den Einsatz zur Befeuerung von Heizkraftwerken und Heizwerken aufbereitet wird. Um sich über diesen Aufbereitungsprozess eingehend zu informieren, besichtigten Mitglieder des Aufsichtsrats der Stadtwerke Dinslaken, Vertreter der Dinslakener Lokalpolitik und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaft WER Wärme, Energie und Rohstoff GmbH und Vertreter der Dinslakener Lokalpolitik die Werksanlagen der Gielen Recyclage, einem der größten Verwerter von Wertstoffen aus vielen Ländern Europas. Die WER ist innerhalb Stadtwerke Dinslaken Unternehmensgruppe für die Beschaffung von Energieträgern zuständig. Die Besichtigungsgruppe zeigte sich von der Aufbereitungstechnik überzeugt.
Das geplante DHE soll in drei Jahren die Fernwärmeversorgung in Dinslaken nahezu CO2-neutral sicher stellen
Das geplante DHE soll in drei Jahren die Fernwärmeversorgung in Dinslaken nahezu CO2-neutral sicher stellen. Dafür sorgt nicht allein eine hochmoderne Filtertechnik. Wichtig ist, was als Brennstoff verwendet wird. In die Kategorien I bis III fallen beispielsweise Frischholz, unbehandeltes, aber verarbeitetes Holz wie Europaletten und ausgediente Möbelstücke. Diese Materialien werden nicht einfach zerkleinert. Sie durchlaufen in Betrieben wie denen von Philipp Gielen aufwändige Aufbereitungsprozesse, in denen gegebenenfalls Fremdkörper wie Metalle und Kunststoffteile mit modernster Technik heraus sortiert und gefiltert werden und im Anschluss das verbleibende Holz entsprechend der Erzeugungsanlage, der es als Energieträger zugeführt wird, zerkleinert wird.
Eine saubere Sache
„Eine saubere Sache“, stellte Josef Kremer, Geschäftsführer der Stadtwerke Dinslaken, bei der Werksbesichtigung fest. „Die Aufbereitung von Holz am Ende seines Verwertungszyklus zu Brennmaterial in einer modernen Erzeugungsanlage wie unserem geplanten DHE dient gleichermaßen dem Nachhaltigkeitsgedanken wie dem Umwelt- und Klimaschutz“. Das aufbereitete Holz ist frei von Kunststoff- und Metallteilen.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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