Über Selbstversorger, Gartenfreuden und Gaumengenuss
Essen aus dem eigenen Garten

Blumen dürfen nicht fehlen. Auf den Beeten wachsen Salat, Mangold, Aubergine und Zucchini. Unterm Dach Basilikum und in den Zelten Tomaten. (Das Bild ist etwa Ende Juli aufgenommen.) | Foto: jp
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  • Blumen dürfen nicht fehlen. Auf den Beeten wachsen Salat, Mangold, Aubergine und Zucchini. Unterm Dach Basilikum und in den Zelten Tomaten. (Das Bild ist etwa Ende Juli aufgenommen.)
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Der Frühling steht vor der Tür. Für viele Gartenbesitzer heißt das, ran an die Schippe und los geht es wieder: graben, pflanzen und genießen. Der eigene Garten ist das Hobby schlecht hin.

Wer nicht nur bunte Blumen und Sträucher mag, kann mit einem Gemüsebeet, viel Zuneigung und mit etwas Feingefühl zum Selbstversorger werden - zumindest die Sommermonate über. Im März beginnt die Zeit, den Gemüsegarten aus dem Winterschlaf zu holen. Dabei freuen sich die Gemüsegärtner, wenn es im Winter oderendlich gefroren hat. Denn längeren Frost mögen Wildkraut und Co auf den Feldern gar nicht. 

Aus dem Winterschlaf holen heißt, den Spaten in die Hand und los. Hochbeete brauchen das nicht, doch Beete, die auf dem Rasen angelegt wurden, wollen abgestochen und umgegraben werden. Das steckt den Körper nach dem langen Winter. Anreichern kann der Gemüsegärtner die Erde zum Beispiel mit Hornspänen, denn beim Düngen sollte auf Chemikalien verzichtet werden.   

ausprobieren, was einem schmeckt
Wenn die Temperaturen in der Nacht 10 Grad sind, können unter Glas (im Gewächshaus) die ersten Gemüsepflanzen ausgesät werden. Dabei beginnt man mit den robusteren Sorten wie Kürbis, Zucchini und Gurken. In der zweiten Welle kommen Tomaten, Paprika, Chili, Mais, Fenchel, Artischocken und Rote Bete dazu. Die Aussaat sollte in Multiplatten geschehen. Anpflanzen kann man, was einem schmeckt. Die Sorten an Gemüsesaat ist sehr reichhaltig. Da heißt es "ausprobieren und selbst ein Bild machen". Die Kräutersaat wie Basilikum, Petersilie und Dill mag es warm und feucht. Sie sind Lichtkeimer und können Ende April ausgesät werden. Im Mai, je nach Wetter, kommen die ersten Gemüsepflanzen dann ins Freiland. 

Wer Gemüsepflanzen kaufen möchte, sollte sich von den Gartencentern nicht schon Anfang April locken lassen. Die Nächte können noch ganz schön kalt sein und so manche Kosten sowie Arbeit hätte man zwei Mal. Auch bei der Wahl des Pflanzortes sind die Wünsche der jeweiligen Sorten zu berücksichtigen. Salat zum Beispiel hat ein zartes Blatt und besteht, wie die meisten Gemüsesorten zu 80 Prozent aus Wasser. Pralle Sonne den ganzen Tag halten die Blätter nur schlecht stand, der Wuchs verkümmert und der Salat wird lederig. Wenn die zarten Pflanzen ihren Platz im Beet gefunden haben, steht die Pflege ganz oben. Die Erde sollte immer wieder gelockert werden. Bei einem trockenem Sommer ist eine regelmäßige Bewässerung notwendig. Wenn es strak regnet, sollte die Erne aufgehakt werden, damit das Wasser versickert und nicht nur abläuft.

Sonne, Bienen und ernten
Wenn die Sonne die Luft wärmt, die Bienen kommen und die schönen Blüten bestäuben dauert es bis zur ersten Ernte nicht mehr lang. Von Gurken und Zucchini hat man den ganzen Sommer über. Dabei ist zu beachten, dass eine Zucchinipflanze bis zu 30 Früchten und mehr bringen kann. Radieschen, Rote Bete und Spinat, Beispielsweise kann man nur einmal ernten. Bohnen, Auberginen, Gurken und Tomaten blühen mehrfach und Mangold wächst immer wieder nach. 

Ein Gemüsegarten macht Spaß. Selbstangebaut schmeckt einfach besser und frischer geht es auch nicht. Wer lediglich einen Balkon oder eine Terrasse hat, kann mit Tomatenpflanzen, Kräutern und Salat im Balkonkasten beginnen. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. 

Den Sommer lang Selbstversorger - wir machen das bereits über zehn Jahren. Wir achten auf Bio zertifiziertes Saatgut und ziehen eigentlich alles selbst. Der Verzicht auf chemische Dünge- und Hilfsmittel ist für uns selbstverständlich. Verschiedene Blumen und ein Mix aus Gemüsesorten können helfen, ungewünschte Fresser aus dem Gemüsegarten zu vertreiben.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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