Sammeln - Was ist das eigentlich?

Jeder versteht unter sammeln etwas anderes. Die einen sammeln Postkarten oder Puzzle, andere sammeln ausgefallenere Dinge wie Teebeutel-Etikette oder Toaster, wieder andere sammeln alles was sie irgendwie interessiert. Doch was ist sammeln eigentlich?

Die allgemeine Definition des Wortes „Sammeln“ lautet: Dinge für die man sich interessiert, zusammentragen, um sie aufzuheben. Doch schlussendlich interpretiert jeder sammeln unterschiedlich.

Manche Leute sammeln einen bestimmten Gegenstand in verschiedenen Ausführungen und Formen, zum Beispiel besitzt der Niederländer Niek Vermeulen 6.290 Spuckbeutel von 1.191 verschiedenen Fluggesellschaften aus über 160 Ländern.
Andere sammeln viele verschiedene Gegenstände zu einem Überthema, wie Steve Petrick, der 608 Gegenstände zu dem Thema Harry Potter besitzt. Von Büchern über Zauberstäbe bis hin zu lebensgroßen Pappfiguren aller wichtigen Romancharaktere.

Wenn man sich jedoch einfach mal in seiner Umgebung umschaut, sammelt so ziemlich jeder irgendetwas. Ob das nun bestimmte DVD von Serien oder Filmgenre sind oder Glühweintassen von Weihnachtsmärkten. Manche kaufen sich regelmäßig Schneekugeln oder können bei Flaschenöffnern nicht widerstehen. Jeder kann sammeln und zwar alles.

Aber ab wann ist man ein Sammler? Wenn ich mir einmal im Jahr eine bestimmte Dose kaufe, bin ich dann schon eine Sammlerin? Oder muss ich mir wöchentlich bestimmte Gegenstände kaufen? Als Sammlerin kann ich mich dann bezeichnen, wenn ich mir bestimmte Sachen, die zu einem Thema oder einer Art gehören, immer wieder kaufe und diese dann auch über einen längeren Zeitraum behalte. Ob ich mir jetzt nur einmal im Jahr eine Dose oder mir jeden Tag eine spezielle Zeitschrift kaufe. Solange ich es immer wieder tue und sie auch nicht wieder sofort loswerden will sammle ich.

Manche Leute sammeln teure Dinge und geben für ihre Sammelleidenschaft Tausende von Euros aus, nur damit sie auch eine möglichst große und vielseitige Sammlung haben. Wiederum andere sammeln Sachen, die von anderen Personen nicht mehr gebraucht werden oder sogar weggeschmissen worden sind, wie zum Beispiel alte Kronkorken.

Aber auch bei diesem Thema gibt es die weniger schönen Seiten. Nämlich dann wenn jemand so besessen vom Sammeln ist, dass er alles sammelt. Ohne irgendeinen Hintergedanken, von wenigen Dingen, die wirklich einen Wert haben, bis hin zu einer menge Müll, wie zum Beispiel kaputten Möbeln, die am Straßenrand auf gegabelt wurden. Sie können sich von nichts trennen und schmeißen erst recht nichts weg. Sie sehen in Dingen einen enormen Wert, in denen jeder andere Mensch einfach nur Müll sieht. Teilweise horten sie so viel, dass mehrere Garagen und ihre Wohnungen oder Häuser bis zum Rand voll mit dem Gesammeltem sind.

Menschen sammeln die unterschiedlichsten Dinge, doch im Endeffekt sind alle Sammler gleich: Sie sammeln aus Leidenschaft Gegenstände, die sie interessieren und an denen sie Spaß haben.

Also denken sie einmal darüber nach: Was sammeln sie? Sind es die alt bekannten Briefmarken oder haben sie einen Schuhtick oder ist es was ganz anders, vielleicht sogar etwas richtig Ausgefallenes. Wenn sie etwas gefunden haben, dann sind auch sie ein Sammler oder eine Sammlerin ohne es wirklich bemerkt zu haben.

Autor:

Sarah Rieken aus Dinslaken

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