Liebe Maria,
diesen Brief schreibe ich dir in neuer deutscher Rechtschreibung weil ich möchte, dass du merkst wie lernfähig ich bin.
Am liebsten würde ich jetzt mit dir zusammen sein, und durch den Zoo spazieren. Wir würden uns Delfine und Panter anschauen, die du so liebst. Wir könnten Pommes mit Majonäse und Ketschup essen, dazu einen Schikoree-Salat und anschließend eine große Portion Schokoladen-Kreme oder einen leckeren Jogurt. Da ich deine Vorliebe für Fisch kenne, vielleicht auch ein Gericht mit Tunfisch. Diesmal würde ich auch nicht mein Portmonee vergessen. Versprochen.
Du könntest dir vorher eine schöne Frisur bei deinem Frisör machen lassen, ein neues Kleid in einer angesagten Butike kaufen, und dann würden wir in meinem Kupee zu unserem Zoo-Besuch fahren. Ich bin nicht gerade ein begnadeter Autofahrer aber an unserem Schi-Urlaubsort sind wir ja auch sicher angekommen. Kannst du dich noch an den genialen Krepp oben auf der Hütte erinnern? Oder an unseren Sommerurlaub in den Bergen? Ich möchte hier nicht zu überschwänglich schreiben, aber die Gämsen an den Steilhängen haben mich fasziniert.
So wie auch du. Immer wieder. Dein Scharm verzaubert mich. Ich würde es gerne durch ein Megafon aller Welt kundtun.
Liebe Maria, bitte sieh über etwaige Rückfalle, in die mir noch immer geläufige alte Rechtschreibung, hinweg. Jahrzehntelanges schreiben in der vertrauten Form hat mich geprägt. Aber ich versuche mir die neuen Regeln einzubläuen.
In der Hoffnung dich bald in meine Arme schließen zu können,
dein Jupp
Autor:Petra Tollkoetter aus Dinslaken |
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