Eine lange Nacht in der Bibliothek Dinslaken

DINSLAKEN. Eine gute Kondition brauchen Besucher am Freitag, 6. März, bei der langen Nacht der Bibliotheken. Landesweit sind alle öffentlichen Büchereien bis in den späten Abend geöffnet. Die Türen im Medientempel an der Friedrich-Ebert-Straße werden für erwachsene Besucher erst um 22.30 Uhr geschlossen. Kinder und Jugendliche sind bis 20 Uhr wilkommen. Für beide Nutzer-gruppen gibt es ein abwechs-lungsreiches Programm.

Das Lesecafé wird ab 18 Uhr zur Cocktailbar mit Musikbeglei-tung. Vorgesehen ist auch ein Crossboccia-Turnier, ein Spiel, das in jedes Wohnzimmer passt. Um 17 Uhr beginnt be-reits ein Comic-Workshop mit dem aus Dinslaken stammenden, in Hamburg lebenden Zeichner Wittek. Der kostenlose Workshop dauert vier Stunden und ist für Kinder ab zwölf Jahren und junge Erwachsene geeignet. Teilnehmer bekommen Einblick in das Erstellen eines Comics inklusive theoretischer Grundlagen.

Interessierte gestalten eine eigene Comicfigur, kriegen über Schautafeln Tipps, Informationen über Seitenaufbau, Layout und Effekte. Im Team wird eine Comicgeschichte über mehrere Seiten gezeichnet, wobei nach dem Prinzip der stillen Post gearbeitet wird. Jeder Teilnehmer beginnt eine Geschichte, die dann von Zeichner zu Zeichner weitergereicht und vervollstän-digt wird. Anmeldungen nimmt die Kinder- und Jugendbüche-rei, Telefon 0 20 64 / 6 62 32, entgegen.

Ab 19.30 bietet die Kabarett-gruppe Restkultur im Stunden-takt Höhepunkte aus ihren Programmen. Das Programm in der Kinder- und Jugendbibliothek beginnt um 17 Uhr mit Bewegungsspielen in Betreuung ehrenamtlicher Vorlesepaten. Danach sind die Gäste willkommen in der Aquarell-werkstatt, in der neue Techniken gezeigt werden. Die betreute Wii-Station im Medienraum bietet neue Spiele zum Ausprobieren.

Ab 19 Uhr heißt es beim Puppentheater mit Jutta und Christine „Schorschi kommt“. Für die Kleinen gibt es als Zwischenmahlzeit heiße Waffeln. Die örtliche Verbraucherberatung beteiligt sich mit einem Stand zu Fragen gesunder Ernährung und zeigt, wie aus Haferkörnern leckere Haferflocken werden.

Gesellschaft:
Interkulturelles Fest

Dinslaken. Dass es in dieser Stadt jenseits von Kultur und Weltanschauung in der Bevölkerung einen breiten Schulterschluss gibt, ist in jüngster Ver-gangenheit schon einige Male deutlich geworden, zuletzt nach dem Anschlag in Frankreich, bei der Mahnwache auf dem Neutorplatz. Wer im Alltag zu-sammensteht, soll auch mal zusammen feiern, außerhalb seines Wohnquartiers. Unter dieser Prämisse steht am Sonntag, 27. September, ein interkulturelles Fest in der Kathrin-Türks-Halle.

Eingebettet ist das fröhliche, bunte Familienfest in eine interkulturelle Woche vom 27. September bis 3. Oktober. Das Beisammensein, von der Stadt ausgerichtet und von Burhan Cetinkaya, dem kommunalen Integrationsbeauftragten, verantwortlich organisiert, unter-nimmt den Versuch, Menschen unterschiedlicher Herkunft einen ungezwungenen Rahmen zur Begegnung zu ermöglichen, und das im Herzen der Stadt.

Ein erstes Treffen, an dem rund 50 Exponenten aus allen gesellschaftlichen Gruppen teil-nahmen, nährt die Hoffnung, dass die Rechnung am Ende aufgehen könnte. Abgesehen von Wohlfahrtsverbänden, Sport- und Moscheevereinen fand die Einladung Resonanz unter anderem bei Bürgerinnen und Bürgern unterschiedlichster Herkunft , bei religiösen Grup-pen und selbst in Kreisen der örtlichen deutsch-russischen Gemeinde.
Das Motto der Aktionswoche „Vielfalt, das Beste gegen Ein-falt“ soll auch für das interkulturelle Fest gelten. Cetinkaya hofft auf den Zustrom von Menschen mit fremden Wurzeln aus allen Stadtteilen und aus be-nachbarten Kommunen, die Einheimischen und Gästen einen Eindruck vermitteln von der hier anzutreffenden kulturellen und religiösen Vielfalt. Informationen und ein attraktives Bühnenprogramm wird es geben. Natürlich auch Kulinarisches, das erfahrungsgemäß bei vielen Bürgern Gaumen und Augen öffnet für Fremdes.

Autor:

Hannah Jakobi aus Dinslaken

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