Mit Video: KTH Dinslaken - die letzten Arbeiten vor der Übergabe
"Wir hoffen es ist uns gelungen"
Am vergangenen Freitag war die Presse in die Kathrin-Türks-Halle eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen. Denn die letzten Arbeiten laufen. Die erste Veranstaltung, Roter März wurde gestreamt. DIN-Event ist bereits in die Büros gezogen.
Treffpunkt "provisorischen Eingang zu den Büros" hieß es in der Mail. Ein bisschen aufgeregt war ich schon, noch vor Fertigstellung ein Blick in die KTH zu werfen, hat mich sehr gefreut. Auch wenn ich zugezogen bin, habe ich viele Konzerte und Vorführungen in dieser Location erleben dürfen. 2016 dann das Ende der Stadthalle. Seit 2018 sind die Handwerker vor Ort.
Wir durften mal wieder gucken
Im oberen Foyer, das durch eine Drehtür und zwei weiteren, barrierefreien Eingängen betreten wird, ist es hell, offen und modern. Noch sind die Wände mit Folien verhangen und der Boden ist überklebt, "darunter ist alles schon fertig", beginnt Walburga Wüster, Prozent GmbH. "Zum Schutz ist alles noch abgedeckt". Denn hier wird noch an allen Ecken und Enden gearbeitet. "Das ist auch ein Stück weit der Pandemie verschuldet", so Wüster weiter. Von Beginn an der Sanierungen ist sie als Projektleiterin vor Ort.
Beton und Holz dominieren, warm und schick. Um einen ersten Eindruck vermitteln zu können, hat Erwin Pottgießer den Termin mit seiner Kamera begleitet:
Im Veranstaltungssaal versprechen Walburga Wüster und Alexander Krößner, Geschäftsführer der DIN-Event, optimalen Hörgenuss. Alles ist auf dem neusten Stand der Technik. Eine kleinere Fensterfront gewährt den Blick auf das Rathaus. Von dort kommen die Besucher auch auf die Terrasse. Die Größe der Bühne ist geblieben, auch der variable Orchestergraben. Erstmals hat man von der Regie den freien Blick auf die Bühne. Der Saal ist multifunktional gehalten, die Bestuhlung ist optional und bietet über 600 Personen Platz. Eine Trennwand kann den Saal auf Wunsch teilen.
Angrenzend befindet sich eine gut ausgestattete Küche, auch hier geht der Blick aus den Bodentiefen Fenstern auf den Ententeich und die alten Burgmauern. Über die Treppen gelangt man das untere Foyer. Wie im oberen gibt es eine Bar. Die sanitären Anlagen befinden sich ebenfalls hier.
Das Treppenhaus wurde erweitert, so haben die BesucherInnen von der Tiefgarage unter dem Stadtpark einen direkten Zugang zur KTH. "Wir befinden uns in dem Bereich, wo einst die Kegelbahnen waren", verkündet Wüster. Im Untergeschoss befindet sich die Garderobe, weitere Toiletten und die Technik. "Weit über die Hälfte der Fläche hier unten sind mit Lüftungs- und Veranstaltungstechnik belegt", erklärt Krößner. "Viel Platz für Lagermöglichkeiten von Veranstaltungsequipment haben wir hier leider nicht."
Der neue Mehrzweckraum steht der Bevölkerung zur Verfügung. Der ca. 120 qm große Raum kann zukünftig für ein kleines Budget von Vereinen und Co gemietet werden. Der Mehrzweckraum ist auch über einen separaten Zugang vom Ententeich zu erreichen.
Im ehemalige Restaurantbereich ist ein Tagungsraum mit einer kleinen Küche entstanden. "Meiner Meinung nach eine der besten Adressen Dinslakens", läßt Wüster die Anwesenden wissen.
Soweit zum öffentlichen Bereich. "Jetzt kommen wir hinter die Kulissen. Hier befinden sich die Künstlergarderoben und die Büros der DIN-Event", übergibt Wüster die Führung an Alexander Krößner. Auch hier dominieren helle Wände, bodentiefe Fenster und moderne Architektur das Bild.
Seit gut einem Monat sind die Mitarbeitenden der DIN-Event zurück in der KTH.
"Die Gesamtkosten von 34,6 Millionen Euro beinhalten alles, was Sie sehen. Baukosten natürlich aber auch alle Einrichtungen, PCs und Buchungsprogramme, die Außenanlagen, jeder Stuhl und jedes Kabel", berichtet Wüster. "Wir hoffen, das es uns gelungen ist und freuen uns auf tolle Veranstaltungen." Im Juni wird die Halle der DIN-Event übergeben und im September ganz offiziell im Beisein der Öffentlichkeit. Im Spätsommer soll auch ein Tag der offenen Tür stattfinden.
Zahlen auf einen Blick:
- 3.000 Meter Sägeschnitte
- 50 Tonnen Beton wurden entsorgt
- 80 Kubikmeter Erde wurden ausgehoben und entsorgt
- ca 35 Firmen aus dem Bereich der Baukonstruktion und 25 Firmen aus dem Bereich der
Ausbaugewerke haben in ca. 2,5 Jahren Bauzeit an der KTH mitgewirkt.
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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