Tonga Das mutige Elefantenbaby
Tonga
Das mutige Elefantenbaby
Tonga , der kleine Elefant , wanderte mit seiner Mutter und seinen Verwandten durch die afrikanische Steppe, spielte mit seinen Cousinen und Cousins und tollte übermütig herum.
Die Mutter musste ihn oft ermahnen und sagte : „ Bleib in der Nähe der Herde denn viele Gefahren lauern auf so ein kleines Elefantenkind und ich will nicht das dir was passiert.“ Doch Tonga machte das was er wollte.
Plötzlich wurde die Herde von einer Gruppe Geparden angegriffen und die Herde musste sich verteidigen. Tonga bekam einen riesigen Schreck . Aber anstatt bei der Mutter zu bleiben , lief Tonga los und entfernte sich immer weiter von den anderen Elefanten. Als er dann zum stehen kam, bemerkte er voller Entsetzen das er ganz alleine war. Er rief nach der Mutter doch sie war nirgends zu sehen oder zu hören. „ Na gut“ dachte sich Tonga „ Gehe ich eben den ganzen Weg zurück, werde sie schon finden.“ Als er ein Stück gelaufen ist, hörte er aus dem hohen Gras ein leises , wimmerndes „Miau“ Tonga ging nach schauen. Schließlich war er nicht nur neugierig sondern auch mutig. Im hohen Gras lag zitternd ein kleines Löwenbaby . Tonga fragte „ Na, hast du auch deine Mama verloren ? Keine Angst ! Die werden wir schon finden. Wie heißt du überhaupt! Ich bin Tonga und du.“ Das Löwenkind antwortete: Mein Name ist Nambasa , aber sag, hast du nicht den alten Löwen gesehen; der hier sein Unwesen treibt ?“ Bevor Tonga antworten konnte , ertönte ein furchtbares Gebrüll und ein alter zerzauster Löwe stürmte auf die Kinder zu.
Tonga fasste allen seinen Mut zusammen und schlug mit seinem kleinen Rüssel dem Löwen ins Gesicht. Der Alte war baff , das hat sich noch keiner gewagt. Der kleine Elefant riss große Grasbüschel aus dem Boden und warf sie dem Löwen entgegen. Immer wieder und wieder. Mit großem Spektakel ertönte sein Elefanten trompeten , denn das konnte Tonga schon recht gut. Der Alte Löwe ergriff die Flucht , so was ist ihm noch nicht passiert , bisher haben doch alle vor ihm gezittert. Tonga ging zu seiner neuen Freundin, hob das zitternde Kätzchen mit dem Rüssel auf und sagte: „ Lass uns gehen und unsere Mütter suchen , wenn du willst trage ich dich. „ Du bist sehr mutig . Wollen wir Freunde sein ? Antwortete Nambasa . „ Das sind wir doch schon längst .“ Sagte Tonga lachend. Nach langem Laufen, die Sonne brannte, von Hunger und Durst geplagt erreichten die zwei Freunde ein Wasserloch. Etwas abseits des Ufers lagerte eine Gruppe Löwen; die hatten den kleinen Elefanten , der irgend etwas vor sich her trug schon längst gesehen ,und das Wasser lief ihnen schon im Maul zusammen.
Da rief Nambasa: „ Da, da , meine Mama, meine Mama!“ Nachdem Tonga seine kleine Freundin vorsichtig am Boden absetzte, stürmte Nambasa auf ihre Mutter zu. Das war ein freudiges Wiedersehn. In der zwischen zeit umkreisten die anderen Löwen den kleinen Elefanten , denn sie hatten ihn zum Fressen gern. Doch Nambasa rief: „ Laßt ihn in Ruhe ,er hat mir das Leben gerettet!“ Sie erzählte ihrem Vater ,der ja das Oberhaupt der Gruppe ist , und den anderen von Tongas Kampf mit dem alten bösen Löwen. Da sagte der Löwe : „ Das war sehr mutig von dir ,Kleiner. Zur Belohnung lassen wir dich am Leben und werden dir helfen deine Familie wieder zu finden.:“ „Aber nun ruht euch erst einmal aus, das war sicher alles sehr anstrengend für euch.“ Tonga zog es zum Wasserloch um seinen Durst zu stillen und ein kühles Bad zu nehmen. Die Löwen beobachteten das ganze und passten auf das niemand den Elefanten störte , denn von nun an stand er ja unter ihrem Schutz.
Am nächsten Morgen machten sich alle auf um Tongas Elefantenherde zu suchen.
Als die Sonne schon hoch am Himmel stand und es immer heißer wurde , entdeckten die scharfen Augen der Löwen , weit hinten am Horizont eine Elefantenherde. Um so näher sie kamen um so lauter klopfte Tongas kleine Herz . „ Hoffentlich ist das meine Familie!“ Rief er ganz aufgeregt. „Das werden wir gleich sehen.“ Sagten die Löwen. Als sie dann am späten Nachmittag fast die Herde erreichten, erkannte Tonga seine Mutter schon von weitem. Er ließ laut seine Trompete ertönen und stürmte mit vorgestrecktem Rüssel auch schon los. Die Löwen hielten sich nun zurück und beobachteten die freudige Begrüßung aus sicherer Entfernung.
Tonga versprach seiner Mutter nie mehr davon zu laufen und immer in der sicheren Obhut der Herde zu bleiben.
Autor:Heidi Kowalsky aus Dinslaken |
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