Spielwiese - Die NachwuchsShow am trüben Sonntagabend, 10.11.13, grandios besetzt

C. C. Wolf | Foto: K. Ulrich
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Am 10.11.13, einem düsteren Novembersonntag, gab es abends eine erfrischende Spielwiese mit Karbarett, Lesung/Schauspiel und wunderbarer Musik, moderiert von der sympathischen Kordula Völker. Das kleine Theater war gut gefüllt und so konnte der Abend nur ein gelungener werden. Den Anfang machte Barbara als 'Matta aus Essen Katernberg'. Sie war nicht zum ersten Mal in der Halben Treppe. Sie erzählte von ihren neuen Hobbys, jetzt als Rentnerin, mit denen sie ihren Walter so halb in den Wahnsinn treibt. Ihr neuestes Hobby ist das Tätowieren. Hier hat Matta ganz eigene Vorstellungen, wo diese so überall sinnvoll eingesetzt werden können. Die Ideen kamen ihr bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Altenheim 'Abendfrieden'. Trainiert hat Matta auf Schweinehaut und bald schon konnte sie ihrer Freundin Edeltraud ein Arschgeweih eintinteln. Ja, Walter wird sich noch nach Schweinebraten zurücksehnen…Es folgte ein Song, der nach einem Klassentreffen entstand. Die Geschichte von Elli inspirierte Matta dazu: 'Ich bin so nachtaktiv.' Es folgte C. C. Wolf – Cosmopolit und ehemaliger Theaterleiter, mit einer Lesung und großer Mimik und gestengewaltig. Ja, ja…die Spielwiese ist ein Überraschungspaket…man weiß nie, was kommt! Bevor noch mal 'Matta' die Bühne betrat, gab Kordula noch etwas aus ihrem Programm zum Besten, denn: die Fangemeinde lechzte danach. Geplant war das nicht, aber Kordula – ganz Profi – legte los…nix übers Liebesleben. Nein, eine Studie über Homophobie. Es folgte wieder Matta über 'Was der Asterix für Galien, ist der Ratinger für Ratingen.' Bevor wir zum Highlight des Abends kamen, haute Kordula noch einen raus. Denn sie hat die missionarische Aufgabe Berührungsängste beim Sex abzubauen. Da sie oft die Frage hört: 'Wie ist das bei den Lesben mit Sex?', beantwortete sie diese so ziemlich unverblümt – mmh…Bienchen + Blümchen. Nee, Ameisen gefallen ihr gut. Immerhin gibt es eine Königin und nach der Begattung ist die männliche Ameise tot. Auch die radikalfeministische Schwarze Witwe ist ein nettes Beispiel… Aber nun zurück zu den Lesben. Wie ist es beim tête-á-tête? 'Hol doch mal die Kerzen'…sie holte Teelichter…schon enttarnt…aber deswegen haben Lesben eben immer Schuhe mit Schnürsenkeln, denn an diesen kann man die Teelichter wunderbar aufreihen…gelle. Und noch ein paar gut gemeinte Ratschläge: 1. Würstchen – nie mit Senf! – 2. Keine Tofuwürstchen und never, ever Cocktailwürstchen. Auch mit Obst ist es nicht so einfach. Die Banane z. B. Es kommt auf den Krümmungswinkel an. Ja, der ist entscheidend. Um den Krümmungswinkel zu überprüfen, einfach an den Kopf halten. Daran erkennt man im Übrigen die Lesben auf dem Wochenmarkt Dann der musikalische Höhepunkt: Torben Beerboom (grandios am Klavier) und Susanne (Gesang). Und am 02.03.2014, 18:00 Uhr, gibt es die beiden auch im MIR – Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen zu sehen. Dort mit Band und Susanne ist eine der Background-Sängerinnen. Aber auch im Theater Halbe Treppe harmonierten die beiden auf wunderbare Weise und sandten Wohlfühlstoffe ans Publikum, die die Stimmung merklich anhoben. Man merkte bei Torben: Music was his first love. Den Anfang machte der Song: Fly me to the moon, gefolgt von 'The rose'. Es kam ein Boogie Woogie nur am Klavier und der Saal ging ab. Das Publikum klatschte, was das Zeug hielt. Dann versprühten die beiden noch 'Gold von Sternen' und mit dem Song 'Life goes on' endete eine hot & spicy Spielwiese…

Autor:

Petra Mosbach aus Dinslaken

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