Publikumsliebling Mühlenmuseum

Mühlemmuseum Dinslaken-Hiesfeld. Foto: Heinz Kunkel.
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Das Schmuckstück am Rotbach ist - neben einem Mühlenmuseum in Giffhorn - das einzige seiner Art in Deutschland

Wie Kurt Altena und sein Mühlenverein Hiesfeld e.V. beim alljährlichen Report den Presseleuten zu berichten wußten: Das Mühlenmuseum wächst und gedeiht. So konnte schon 2009 der insgesamt 200.000 Besucher am Rotbach begrüßt und mit 500 Euro beglückt werden: Ein Schüler der Mittelstufe 2 der Bönninghardter Förderschule war der glückliche und der teilte gern mit seiner ganzen Klasse! Prominentester Besucher: SPD-Chef Siegmar Gabriel mit Fernsehteam.

Mühlen-Helden

Im vergangenen Kulturhauptstadtjahr konnte der Mühlenverein an drei Tagen der Local-Hero-Woche bei Januar-Temperaturen gar 1500 Besucher begrüßen. Samt Planwagenfahrten zwischen dem Wassermühlenmuseum und der ebenfalls liebevoll restaurierten nahegelegenen Windmühle. Im ganzen Jahr 2010 bestaunten über 120 Schulklassen die romantische Wassermühlen-Anlage samt Mühlrad und Mahlwerk. Auch die 50 kunstvollen und detailreichen Mühlenmodelle suchen ihres Gleichen: Traditionelle Mühlentechniken aus aller Welt und allen Zeiten können hier studiert werden.

Erfindungsreichtum

Abbild menschlichen Erfindungreichtums, früheste Kulturleistungen in einem existenziellen Bereich: Ganze Hochkulturen beruhen auf dem Anbau von Getreide, seiner Verarbeitung zu Mehl und Brot. Die harte Arbeit eines Jahres, das Bangen um die Ernte kann man auch im christlichen „Vater unser“-Gebet in der Zeile „und unser täglich Brot gib uns heute“ noch erahnen. Auch wenn wir heute „unser täglich Brot“ - mehr oder weniger brotähnlich - überall kaufen können.

A propos: Es wird natürlich auch gebacken im Mühlenmuseum. Und wer einmal die köstlichen Schmalzbrote der rotbeschürzten Mühlenfrauen gekostet hat, wird dies historische Geschmackserlebnis so schnell nicht wieder vergessen. Der Mühlenverein macht das alles mit ehrenamtlichen Mitgliedern. Die halten auch die Windmühle in Schuss und machen die Führungen und bewirtschaften das Mühlencafé.
Öffnungszeiten: Das Mühlenmuseum ist ganzjährig sonntags von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet. Die Windmühle kann im Sommerhalbjahr samstags von 11 bis 13 Uhr besucht werden. Gruppenführungen können nach telefonsicher Absprache vereinbart werden, bei Kurt Altena unter Tel. 02064-94188.
Wer Lust hat sich ebenfalls im Mühlenverein zu engagieren, der ist herzlich willkommen, denn auch für den ehrenamtlichen Nachwuchs will beizeiten gesorgt sein. Auch hier einfach unter 02064-94188 melden.

Für 2011 stehen zusätzlich fest: Am Pfingstmontag, dem 13. Juni ist „Deutscher Mühlentag“: Wind- und Wassermühle samt Mühlenmuseum sind von 10 und 18 Uhr geöffnet. 11. September, am Tag des Denkmals ist die gesamte Anlage ebenfalls von 10 bis sechs Uhr nachmittags geöffnet. Im Sommer laden die Mühlenfreunde die Kinder vom Friedensdorf International zum „Backen und Essen“ ein. Und Ende November 2011 gibt´s wieder „Advent am See“ mit Kaffee und Kuchen. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 04 / cd)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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