Japanese Junkfood mit neuem Album
Musik mit Message

Japanese Junkfood, das sind Drummer Max, Sänger Ubi, Gitarrist Michel, Bassgitarristin Katha und Gitarrist Basti. | Foto: Japanese Junkfood
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  • Japanese Junkfood, das sind Drummer Max, Sänger Ubi, Gitarrist Michel, Bassgitarristin Katha und Gitarrist Basti.
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Elf Konzerte standen für Japanese Junkfood in diesem Jahr auf dem Plan. Mit neuen Songs im Gepäck wollte das Quintett durchstarten. Die Band geht jetzt andere Wege, um ihr neues Album zu präsentieren.
Rock ‘n’ Roll ist nicht tot, nur ein bisschen in Vergessenheit geraten, dachte sich die Dinslakener Band Japanese Junkfood, als sie sich zu ersten gemeinsamen Jam Sessions Anfang 2019 zusammengefunden haben. Seitdem treffen sich Bassgitarristin Katha, die Gitarristen Basti und Michel, Drummer Max und Sänger Ubi, alle Anfang Dreißig, regelmäßig in ihrem Proberaum im Dinslakener Walzwerk an der Thyssenstraße. Angetrieben von der Monotonie der gegenwärtigen Jugendkultur, welche durch Hip-Hop, Konservenmusik und inhaltsleeren Texten geprägt wird, wurden die ersten Songs geschrieben und vertont.
Dem Quintett war klar, dass daraus etwas Großartiges entstehen muss. Und: Sie sind sich sicher, dass die Zeit der großen Ideologien noch nicht vorbei ist.

Rock ‘n’ Roll als Sprachrohr

Für Japanese Junkfood ist Rock ‘n’ Roll das Sprachrohr der Unangepassten in einer farblosen und angepassten Welt. Mal schön, mal bittersüß und meistens unangenehm. „Rock ‘n’ Roll ist nicht tot oder von gestern, er ist immer dann da, wenn es etwas zu sagen gibt und trifft immer genau dahin, wo es wehtut“, ist die Aussage der Band. Mit diesen Idealen und Einflüssen von L.A. Guns, bis hin zu den Sex Pistols entstanden fesselnde Lyrics und eine Musik, „die wie eine Dampflock durch die Boxen der Clubs und Bühnen rollen wird und dafür sorgt, dass kein Shirt trocken bleibt.“

Musik für Kopf und Körper

Das neue Album ist längst fertig und steht in der Warteschleife. Auf elf Konzerten sollte es in diesem Jahr zum Besten gegeben werden, auch auf dem nonToxic-Festival in Düsseldorf auf den Wiesen an der Rheinkniebrücke. „Eigentlich wäre es genau jetzt losgegangen, mit dem großen Festival in Düsseldorf. Das ist super ärgerlich“, sagt Michel. „Das wird nun leider nichts, dann halt im nächsten Jahr“, ist Basti optimistisch. Daher habe man sich auch mit dem Album zurückgehalten und die Veröffentlichung verschoben.
„Michel hat die Songs geschrieben, ich habe sie produziert und recorded haben wir sie selbst“, erzählt Gitarrist Basti. „Wir haben uns zusammengesetzt und über ein paar Grundsatzideen nachgedacht. Michel hat sie dann in einem längeren Urlaub ausgearbeitet“, sagt Basti über die Entstehung des Albums.
Viele Songs handeln von der Liebe, über Zurückweisung und Enttäuschung. Ein anderer über das Publikum und die gegenseitige Erwartung. Japanese Junkfood singt über Freundschaft, Bodenständigkeit, Perspektivlosigkeit und hinterfragt das politische Geschehen. Auch Party-Songs fehlen auf dem Album nicht. Die Fünf machen Musik mit Message – für Kopf und Körper. Von 16 aufgenommen Songs haben es elf Tracks auf das neue Album geschafft. Darunter eine Ballade. Die sei aber kein Liebeslied, das seien eher die schnellen Lieder. „Geplant war, die Songs als physischen Tonträger zu veröffentlichen und auf den Konzerten zu verkaufen“, erzählt Michel, der bereits im Alter von sieben Jahren sein erstes Kiss-Konzert besucht hat.

Musikvideo kommt

„Das digitale Zeitalter ist angebrochen. Ich denke, die wenigsten Bands verkaufen momentan CDs“, ist sich Ubi sicher. Daher geht die Band jetzt einen anderen Weg. „Wir werden nach und nach die Songs digital veröffentlichen, sodass daraus das Album entsteht.“ „Night on Fire“ erscheint im Spätsommer und ist die erste Single-Auskopplung aus ihrem gleichnamigen neuen Album, das ebenfalls im Herbst erscheinen wird. Auf sämtlichen Musik-Streamingdiensten sind die Songs dann abrufbar. Das Video dazu wird bereits im Juli gedreht. Man darf also sehr gespannt sein!

Autor:

Dunja Vogel aus Voerde (Niederrhein)

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