Mühlen-Modelle aus aller Welten in Dinslaken
Das Mühlenmuseum in Hiesfeld erwartet in diesem Jahr den 250.000 Besucher!
Auch Landesmutter Hannelore Kraft war hier schon zu Besuch, um sich mit ehrenamtlich engagierten Menschen austzutauschen.
Das Mühlemmuseum ist ein ein richtiges Vorzeige-Objekt:
Denn die Mitglieder des Mühlenvereins betreiben das Museum rein ehrenamtlich. Mit kleinen und größeren Spenden werden neue Modelle erworben und Renovierungen an der schönen alten Wasserrad-Mühle und der Windmühle vorgenommen. In diesem Jahr wird die Erneuerung der Fußböden in Haus Nr. 1 gestemmt und auch alle 60 Mühlen-Modelle liebevoll per Hand mit Pinsel und Puster gereinigt.
Die treibende Kraft im Mühlenverein ist der Vorsitzende Kurt Altena (83) und sein eingeschworenes Team. Für die Zukunft wünscht man sich mehr Mitglieds-Nachwuchs. Kurt Altena plant seinen Rückzug vom Vorsitz: „Da müssen jetzt auch mal Jüngere ran“.
Ehrenamtliche Museumsführer gesucht
Gesucht werden engagierte Ehrenamtler, die Freude an der uralten Menschheitsleistung Mühlentechnik haben und das auch gern an Besucher bei Führungen weitergeben. Denn das Mühlenmuseum hat viele Besucher, die von nah und fern vorbeischauen und sich auch gern in der Mühle mit selbstgebackenem Brot und Käffchen verwöhnen lassen.
Dafür sind die Mühlendamen zuständig, die Unmengen von Schnittchen schmieren und für reichlich Getränke sorgen. Die Schulklassen der Region lieben das Mühlemmuseum als Ausflugsort und kommen gerne immer wieder. Deswegen soll in diesem Jahr auch die Modell-Sammlung durch weitere interessante Raritäten erweitert werden. Der Vorstand hat ein Kugelmühlen-Modell mit Wasserlauf bei einem Spezialisten im Schwarzwald in Auftrag gegeben und will sich außerdem um das Modell einer antiken Ölmühle aus Kroatien bemühen. cd
Erfolgsgeschichte!
Der Mühlenverein in Dinslaken ist etwas ganz besonderes. Hier bewahrt eine eingeschworene Gemeinschaft traditionelles Wissen um das Mühlenhandwerk und führt seine vielen Besuchern in diese fast vergessenen Welten ein. Und auch, wenn Kurt Altena immer bescheiden abwinkt: Mit dem Mühlenverein, dem er seit 1982 vorsteht, ist ihm ein in mehrfacher Hinsicht vorbildliches Projekt gelungen. Dem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz seines Teams ist es zu verdanken, dass das Mühlenmuseum am Rotbach und die Windmühle mitten in Hiesfeld weit über die Grenzen Dinslakens hinaus bekannt sind.
Jahr für Jahr kommen Schulklassen und Besuchergruppen, auch von weit her und lassen sich von Altenas engagierter Truppe in der Windmühle das Müllerhandwerk erklären. „Mühlen sind mein Lebenswerk“, hat Kurt Altena auf der letzten Jahreshauptversammlung erklärt. Belohnt wird dieser vorbildliche ehrenamtliche Einsatz in diesem Jahr mit dem 250.000 Besucher.
Eine beeindruckende Zahl! Von
Günter Hucks
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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