Bauarbeiten der Kathrin-Türks-Halle liegen im Zeitplan - Ladenlokal angemietet - Sperrung Durchgang Ententeich
Mehr Platz für Vereine
In der vergangen Woche durften die Pressevertreter einen Blick in die Baustelle der Kathrin-Türks-Halle werfen. Ein Spaziergang der besonderen Art.
Wir betreten die Halle über einen schmalen Durchgang. Als Tür dient eine OSB-Platte mit einem Vorhängeschloss. "Bei einigen Veranstaltungen war ich hier backstage; früher, so vor zehn oder zwölf Jahren", denke ich mir.
"Wir gehen als Erstes in den Keller. Dorthin, wo einst die Kegelbahn war", sagt Bauleiter Uwe Drecker und nickt Walburga Wüster, Geschäftsführerin der ProZent, zu. Es geht durch das Treppenhaus hinunter. "Hier wurde zuerst der schadstoffreiche Belag abgetragen", erklärt Wüster. Im Keller angekommen habe ich schon die Orientierung verloren. Alle Flure und Wände sehen gleich aus. Wir stehen im Bereich der ehemaligen Kegelbahn. "Hier werden die Betonwände teilweise entfernt", sagt Drecker. "Der Schutt wird dann durch diese Öffnung - Er zeigt auf ein fenstergroßes Loch am Ende des Gangs - nach oben gebracht." Nach Fertigstellung werden dort Garderobe und Toiletten zu finden sein.
Wir gehen weiter, wieder nach oben, die Treppe kenne ich. Die führte von der Gastro zur Toilette. Und tatsächlich, rechts ist der Bereich der "Kulisse". Die Front zum Ententeich ist mit OSB verkleidet. Vorbei an den sanitären Anlagen und der alten Garderobe. Die große Treppe hinauf und wir stehen im Saal der KTH. Auch hier Beton und Stahl, soweit das Auge reicht.
Von außen lässt die Stadthalle es schon ahnen. Rohbau: Beton und Stahl. Alles Alte ist raus. Sobald die Betonabrissabreiten im Keller soweit abgeschlossen sind, kommt der Kran. "Anfang Juni wird dann die Bodenplatte für den Anbau des neuen Mehrzweckraums gegossen", erklärt Wüster.
Arbeiten sind im Zeitplan
Dafür muss jetzt Platz geschaffen werden. "Der Bauzaun wird umgesetzt und in den nächsten Tagen wird der Durchgang Halle/Ententeich gesperrt", so die Geschäftsführerin der ProZent GmbH.
Auch während der weiteren Bauzeit wird es immer wieder zu Sperrungen kommen, denn die Zufahrt zum Ententeich ist Lieferzone. Bis zum Ende des Jahres sollen die Arbeiten im Inneren abgeschlossen sein. Anfang August beginnt die Betonsanierung. Im Herbst auch die an der Fassade.
Im Saal ist gerade der bühnentechnische Stahlbau im Gange. Die Vorarbeiten für die Lüftungs- und Tontechnik müssen gut geplant sein, denn auch zukünftig sollen hier verschiedenste Veranstaltungen einen Spielort finden. Je nach Bestuhlung können 550 bis 600 Menschen nach Fertigstellung im Sommer 2020 die Vorführungen besuchen.
Doch an die Bestuhlung denken die Baustellenorganisatoren noch lange nicht. Als Baustellenbüro hat die Stadt das Ladenlokal an der Duisburger Straße 24 angemietet. Die ProZent GmbH wird dort zukünftig im Schaufenster über die Baustellensituation informieren, Muster ausstellen und eventuell eine Sprechstunde einrichten.
Die ersten Ausschreibungen für Sanitäranlangen und die Feuerlöschtechnik waren ohne Erfolg. Eine erneute Ausschreibung soll noch einmal beschränkt, nicht mehr EU-weit, ausgeschrieben werden.
"Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres das Gebäude dicht zu bekommen", so Bauleiter Drecker. Das bedeutet, Fenster und Türen einzubauen und das Dach fertig zu stellen. Erst dann kommen die Installations-Firmen. "Durch den Wegfall der Gastronomie ist mehr Platz für Vereine, denn neben mehreren Büros für die DIN-Event GmbH wird ein weiterer, kleinerer Mehrzweckraum entstehen.
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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