Isch geh Schulhof

ist der Titel eines Buches über die kaum zu glaubende Situation an einer Berliner Grundschule. Der Autor des Buches arbeitete drei Jahre als Aushilfslehrer an dieser "Bildungseinrichtung". Die Kinder sind im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren.
Mit viel sprachlicher Leichtigkeit erzählt Philipp Möller, der aus der Erwachsenenbildung kommt, wie er ins kalte Wasser geworfen wurde und nicht glauben konnte, was er jeden Tag erleben musste.

Kinder die nicht in Satzfragmenten sprachen, sondern Wortfetzen aneinanderreihten, die in den höheren Klassen nicht in der Lage waren, sieben mal sieben zu rechnen. Die Antworten lagen zwischen 15 und 380. Unglaublich, aber wahr. Ich dachte, so schnell kann mich nichts mehr schocken, doch weit gefehlt.

Eine unausgereifte Schulreform nach der anderen, fehlende Lehrkräfte, frustrierte Lehrer, unfähige Schulleiter und Politiker die nicht den Ansatz von Durchblick haben, machen es den Kindern nicht gerade leicht.
Dazu kommen Eltern die unfähig, unwillig, überfordert oder alles zusammen sind.

Berlin lässt grüßen. Als vorausschauender Mensch werde ich ein Sparkonto für die Privatschule meiner noch nicht vorhandenen Enkel anlegen.

Isch geh Sparkasse.

Autor:

Petra Tollkoetter aus Dinslaken

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